Die VKA betont, dass der Tarifkonflikt nur am Verhandlungstisch gelöst werden kann und ruft deshalb die Gewerkschaften dazu auf, den Streik zu beenden und zu verhandeln. Die Arbeitgeber sind zu Verbesserungen bei der Eingruppierung im Sozial- und Erziehungsdienst bereit. Aber nicht - wie von den Gewerkschaften gefordert - pauschal, sondern dort, wo sich tatsächlich Änderungen bei den Anforderungen ergeben haben.
Angebot der Arbeitgeber
In ihrem Angebot schlägt die VKA vor, im Sozial- und Erziehungsdienst dort, wo die Anforderungen seit der Sonderrunde für den Sozial- und Erziehungsdienst 2009 gestiegen sind, die Eingruppierung und Bezahlung zu verbessern. Dies umfasst Aufgabenbereiche der Inklusion, Integration, Sprachförderung, musischen Früherziehung oder schwierige Tätigkeiten mit qualifizierten Fachweiterbildungen. Den Beschäftigten brächte das zum Teil deutliche Zugewinne: Für Erzieher/innen um bis zu 443 Euro monatlich, für Kinderpfleger/innen um bis zu 201 Euro und für Kita-Leitungen um bis zu 448 Euro.
Derzeit liegen die Monatsgehälter von Erzieher/innen in kommunalen Kitas zwischen 2.590 Euro und 3.750 Euro, bei Kita-Leitungen sind es bis zu 4.750 Euro. Die Gewerkschaften fordern weitere Steigerungen um bis zu 21 Prozent.