Anfang September feierte ein Kulturdenkmal seine Wiedergeburt: die Klinger-Villa in der Karl-Heine-Straße 2, die Wirkungsstätte des weltbekannten Malers, Grafikers und Bildhauers Max Klinger (18571920).
Klinger-Ausstellung und ewig lockt das Weib
In der nach historischem Vorbild sanierten Villa ist bis zum 10. Dezember die Klinger-Ausstellung und ewig lockt das Weib zu sehen. Sie zeigt Werke aus dem Museum der bildenden Künste Leipzig und aus der Sammlung des Südtiroler Mäzens Siegfried Unterberger, der über die weltweit größte Privatsammlung von Klinger-Werken verfügt.
Die Schau beschäftigt sich mit dem zentralen Thema des gebürtigen Leipzigers Max Klinger: der Darstellung der Weiblichkeit ein Affront in der prüden Kaiserzeit und ein Bekenntnis zum neuen Selbstbewusstsein der Frauen um 1900.
Klinger-Forum e. V.
Die Ausstellung ist gleichzeitig der Auftakt der langfristig angelegten Vereinsarbeit des Klinger-Forums. Wir möchten die Klinger-Villa wieder zu dem machen, was sie einmal war: einem Ort für Begegnung, Austausch und Inspiration, einem neuen Anziehungspunkt für die breite Öffentlichkeit und die Kunstszene, einem Kulturdenkmal mit überregionaler Bedeutung, sagt Jörg Zochert vom Klinger Forum e. V.
Künftig öffnet die Villa Klinger ihre historischen Pforten für Ausstellungen und Kulturveranstaltungen aller Art.
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