"Im Gewächshaus steht die "Königin" sowie ihre enge Verwandte, die "Prinzessin der Nacht" mit mehreren Knospen kurz vor der Blüte", erklärt der Technische Leiter des Gartens, Matthias Schwieger. Es können jedoch nur kurzfristige Prognosen für das seltene Schauspiel herausgeben werden.
Aktuell informieren können sich Interessenten auf der Homepage des Botanischen Gartens.
Die Diven verraten selbst ihren Pflegern sehr spät, dass die Öffnung der Blüten bevorsteht. "Die Ursache dafür liegt in einem komplexen Reaktionsmuster der Pflanze auf Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck", erklärt Schwieger weiter.
"Königin der Nacht" ist eine karibische Schönheit
Mit deutschem Namen "Königin der Nacht" (lat. Selenicereus grandiflorus) wird eine Kakteenart benannt, deren Einzelblüten bei ca. 30 Zentimeter Durchmesser und ebensolcher Länge an kletternden Sprossen gebildet werden. In ihrer Heimat, den Karibischen Inseln und Mittelamerika, werden die Blüten von Fledermäusen bestäubt. Die Blüten erscheinen an großen und alten Pflanzen in Schüben von jeweils vier bis acht Blüten. Dabei öffnen sie sich mit Einbruch der Dämmerung, um sich bis zum späten Abend gänzlich zu öffnen. Am nächsten Morgen ist die Blütenkrone bereits wieder geschlossen und erschlafft. Nur der Fruchtknoten bleibt nach erfolgreicher Bestäubung und Befruchtung erhalten und wandelt sich in den folgenden Wochen zur typischen Kakteenfrucht.
Eintritt in die Gewächshäuser: 3 Euro pro Person