Die mit 1.500 Euro dotierte Auszeichnung geht in diesem Jahr an Dr. André Göbel. Der Wissenschaftler wird für seine Dissertation "Verwaltung als Standortfaktor für Unternehmen: Eine interdisziplinäre und multiperspektivische Analyse der Standortzufriedenheit von Unternehmen mit kommunalen Verwaltungen und Wirtschaftsförderungen" geehrt.
Traditionell werden vor der feierlichen Preisverleihung Blumen am Denkmal von Dr. Carl Friedrich Goerdeler am Neuen Rathaus niedergelegt.
In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sich Göbel mit der Standortzufriedenheit von Unternehmen im Bereich der Wirtschaftsgeographie und der Standortfaktorenlehre. Die Laudatoren heben besonders die starke Relevanz und Aktualität der Dissertation sowie ihren innovativen interdisziplinären Ansatz hervor. Die angewandte Methodik auf breiter, empirischer Basis in den beiden Sektoren Verwaltung (Eigenbildanalyse) und Unternehmen (Fremdbildanalyse) sei vorbildlich. Auch die interessanten Anknüpfungspunkte für weitere Forschungen sowie die gegebenen Handlungsempfehlungen für die Praxis werden in der Begründung der Preisverleihung an Dr. Göbel besonders gewürdigt.
Dr. André Göbel ist Vertretungsprofessor für Verwaltungsmanagement und Wirtschaftsförderung am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz sowie Leiter und Initiator der Labore für angewandte IT in der Wirtschaftsförderung am dortigen Campus Halberstadt. Als diplomierter und prämierter Verwaltungsinformatiker arbeitet er seit 2007 in verschiedenen Forschungsprojekten mit E-Governmentbezug und zudem als Lehrbeauftragter und Gutachter an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin; zuvor war er ein Jahr in mehreren Bereichen der Bayer AG in China tätig sowie von 2003 bis 2006 in der Bundesanstalt für Züchtungsforschung. Göbel promovierte nebenberuflich an der Universität Osnabrück zum Thema "Verwaltung als Standortfaktor für Unternehmen" (summa cum laude) und wurde hierfür 2013 mit dem Forschungspreis der IHK Magdeburg ausgezeichnet. 2014 wurde Göbel als Mitglied im Nationalen E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) aufgenommen.