Die Stadt Leipzig und die Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig (SBAL), sehen sich in gemeinsamer Verantwortung, die Bildungswege der Leipziger Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen an den Schulen der Stadt bestmöglich zu gestalten. Eine Kooperationsvereinbarung soll die Zusammenarbeit beider Partner nun auf eine verlässliche Basis stellen.
Mit der Regionalstelle Leipzig der Sächsischen Bildungsagentur verbindet uns bereits seit vielen Jah-ren eine sehr gute Zusammenarbeit bei Fragen der Schulnetzplanung und bei konkreten Projekten, erläutert Bürgermeister Thomas Fabian. Mit der Kooperationsvereinbarung wollen wir diese Zusammenarbeit noch weiter intensivieren und auf neue Themenfelder ausdehnen. Damit das gelingt, sind 15 Fachämter und Referate aus sechs Dezernaten an der Umsetzung beteiligt.
Selbstverständlich ist die Regionalstelle Leipzig der Sächsischen Bildungsagentur auch für die Schulträger in den beiden Landkreisen Nordsachsen und Leipzig der Ansprechpartner. Im Verhältnis zur Stadt Leipzig ergibt sich aber aus der Anzahl der Schulen und der Schüler sowie der großstädtischen Bedingungen eine besondere Situation. Die Komplexität und Vielfältigkeit der schulischen Themen erfordert eine enge Zusammenarbeit in mehreren Bereichen, die im Übrigen seit vielen Jahren funktioniert. Dazu liefert die Kooperationsvereinbarung einen wichtigen Rahmen, der für viele Prozesse die notwendige Orientierung geben sollte, so Ralf Berger, Leiter der Regionalstelle Leipzig der Sächsischen Bildungsagentur.
Neben dem Hauptteil der Vereinbarung, in dem allgemeine Verfahrensregelungen zur künftigen Zusammenarbeit beider Partner festgehalten sind, enthält das Papier auch eine Anlage mit konkreten gemeinsamen Arbeitsfeldern, Zielen, Schwerpunkten und Verantwortlichkeiten. Diese zielen unter anderem auf die Bereiche:
- Schullaufbahn und Schulerfolg (Übergänge, Integration von Migranten, Inklusion, Elternarbeit, Interventionen, gemeinsame Fortbildung),
- Berufs- und Studienorientierung,
- Ganztgsangebote,
- Schulsozialarbeit,
- Sport,
- Gesundheitsförderung,
- kulturelle Bildung,
- Medienbildung,
- Demokratieerziehung,
- Umweltbildung.
Hierzu werden konkrete gemeinsame Arbeitsschwerpunkte benannt, wie z. B.
- Ausrichtung gemeinsamer Fortbildungen,
- Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule bei Projekten gegen Schulverweigerung,
- Stärkung und Weiterentwicklung der Schulbibliotheken und Leseräume im Kontext von Schulentwicklung und Schulprogrammen.
Koordiniert wurde der Prozess durch das Amt für Jugend, Familie und Bildung und Lernen vor Ort, in enger Abstimmung mit der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig. Nach Abschluss der Kooperationsvereinbarung soll der Arbeitsstand im Zwei-Jahres-Rhythmus durch beide Partner evaluiert werden.
Lernen vor Ort Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig
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