Der Kulkwitzer See ist unverändert ein See mit guter Wasserqualität. Anhand von langjährigen Messreihen ist belegt, dass keine akuten Gefahren bestehen und somit auch keine Sofortmaßnahmen für den See notwendig sind. Dies wurde beim gestrigen Kolloquium des Zweckverbandes Erholungsgebiet Kulkwitzer See dessen Träger die Städte Leipzig und Markranstädt sind zum Thema Wasserbeschaffenheit des Kulkwitzer Sees deutlich.
Ergebnis Sedimentprobe liegt im August vor
Weitere Erkenntnis: Die regelmäßig stattfindenden Wasseruntersuchungen werden häufiger durchgeführt und das vorliegende Gutachten des Binnengewässers aus dem Jahr 2002 wird fortgeschrieben. Mit diesem Gutachten werden die physikalische Schichtungsentwicklung, Sichttiefe und Lichtklima, Sauerstoff- und Nährstoffhaushalt untersucht und Maßnahmen abgeleitet. Im Auftrag der Stadt Leipzig wurde gestern bereits eine Sedimentprobenahme im See durchgeführt. Das Ende August vorliegende Ergebnis wird Aufschluss bringen, ob sich der Nährstoffgehalt seit 2002 verändert hat.
Ergebnis Sedimentprobe
150 "Kulki-Fans" lauschten Fachvorträgen und diskutierten
Der Zweckverband Erholungsgebiet Kulkwitzer See bot am gestrigen Abend zirka 150 Teilnehmern (u. a. Anlieger und Mitglieder der Verbände) im Roten Haus unter anderem Fachbeiträge durch das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, die Boden- und Grundwasserlabor GmbH Dresden sowie die Fischereibehörde Dienstbezirk Leipzig. Die von Angelika Freifrau von Fritsch (Leiterin des Amtes für Umweltschutz der Stadt Leipzig) und Carina Radon (Bürgermeisterin der Stadt Markranstädt) geleitete Informations- und Diskussionsrunde diente neben der Darstellung des tatsächlichen Zustands des Sees auch dem Gespräch mit der Bevölkerung.
Möglicherweise bald Polizeiverordnung gegen Fütterung
In der Diskussion wurde vor allem das Thema Fütterung von Wasservögeln und die Badesaison und die damit in Verbindung stehende Einbringung von Exkrementen in den See als kritisch vorgetragen. In den letzten Jahren wurden die Toilettenanlagen um den See aufgestockt und es sollen nach Aussage von Markranstädts Bürgermeisterin Carina Radon weitere dazu kommen. Durch die Stadt Leipzig wird gegenwärtig geprüft, ob in die Polizeiverordnung der Stadt Leipzig ein Verbot zur Fütterung von Wasservögeln aufgenommen wird. Die Aktivitäten der Städte Leipzig und Markranstädt wiederholte Pressemitteilungen zum Fütterverbot, Plakate etc. waren ein bisher nicht ausreichender Appell, um der Fütterung der Wasservögel Einhalt zu geben.
Fachbeiträge vom 15. Juli 2010
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