In diesem Jahr gibt es mit 44 Orten so viele Anmeldungen wie nie zuvor. "Trotz der bedenklichen Entwicklungen im Leipziger Westen und dem Verlust des Westwerks als Kreativraum, ist es beeindruckend, wie groß das kreative Potenzial, wie stark das Bedürfnis, sich und seine Arbeit zu zeigen, ist", erklärt Lindenow-Sprecherin Anna Schimkat.
Programm (Auszug)
Das Festival zeichnet sich auch dadurch aus, dass neben den etablierten Kunsträumen viele Orte nur temporär existieren. So ergibt sich jedes Jahr eine neue Momentaufnahme des Leipziger Westens. Das Lindenow begreift sich über die Präsentation künstlerischer Positionen hinaus als kritische Begleitung der Stadtentwicklung und präsentiert gesellschaftliche Themen. Der Stadtgarten Annalinde wird in der Ausstellung "Entfaltungsräume für die urbane Agrikultur" Gärten und Initiativen zeigen, die ein besonderes Verhältnis von Stadt und Lebensmittelproduktion aufweisen. Der Lindenow e. V. ist im AundV mit "Visit Lindenow" zu Gast. Geführte Spaziergänge zu ausgewählten Kunsträumen mit arabischer Sprachmittlung, ein Filmscreening und eine Podiumsdiskussion thematisieren Selbstorganisation von Künstlern und Kulturschaffenden in verschiedenen Gesellschaften und laden zu einem transkulturellen Dialog ein.
Für Momente der Klangkunst sorgt wie im letzten Jahr das Festivalradio "Äther Lindenow", dass 24 Stunden am Tag von "Keine Fische Aber Grethen" bespielt wird. Neben der musikalischen Begleitung werden in Gesprächen Künstlerinnen und Künstler und deren Beiträge vermittelt.
Liste der Teilnehmer und Ausstellungen
- adi - autodidaktische initiative e. V.: now.unofficial.pictures
- ANNALINDE Gemeinschaftsgarten: Entfaltungsräume für die urbane Agrikultur
- AundV: Visit Lindenow
- BB Labor: New Benefits of Planting a Rose Garden / Dirty Dreieck
- bei Kling: Kling revisited
- Besser Leben: sweep and wipe
- Blaue Perle: [Betongold]
- D21: Constitución 1989
- die Box: γραμμη / . point
- dieFabrik: 267 Fenster im Raum
- Endersstr. 11: silver/boatsketch/lines
- Fernsprechamt: Eingelegt
- Fundus Famos: Konversation
- Gapgap: Fluid Echoes
- HALLE 14 - Zentrum für zeitgenössische Kunst: Räume Sozialer Produktion. Eine Selbstverortung nach 15 Jahren. Kunstzentrum HALLE 14
- Handstand und Moral: *Errr & Errr - Now!*
- Heavy Mental: Gang Peng!
- hier+jetzt: Viewport
- INTERIM: schmaler grat
- Kommunalka: Gemeinsamer Teiler
- Korkbomb: Psychographik
- Kulthum: Crossing Borders
- Kunst der Freiheit: Informal City Park Teil I
- Kunstraum Borsdorf
- Kunstraum Ortloff: TBA
- Liebfrauenkirche: Buchzeichen
- Lütz: New York
- NBL Corner Shop; Hinz & Kunz: Äther Lindenow
- NYG | WEST: REPEAT I / II
- Offener dialog e. V.: August Priebe präsentiert seine "Versingungen"
- Phyllis Johnson: LISTENING SESSION
- Pilotenküche: Diversity Collection
- PING•PONG: Fotografie!!
- Praline: Leck, Bündel, Leck (Echo)
- Prießnitzstraße 38: The Flies are Crawling
- Residenza MMXVII: COLORE/per favore/ FUTURO
- S1 Vinyl & Kaffee: Quilts and Maps
- Soej Kritik - Fugitif: DIRTY WATER
- STUDIO ernst: MUFF - crystal clear transparency
- The Kabakon Art House: GorbatSHOW 5
- Tipi: Kultur(T)raum - Westwerk Leipzig
- Trafo: Ozländer
- Translib: Das Reale und das Falsche
- Yachtclub Leutzsch: Permanent Idolatry
Öffnungszeiten
6. bis 8. Oktober 2017
Freitag: 19-23 Uhr
Samstag: 15-22 Uhr
Sonntag: 15-20 Uhr