Unter dem Motto "Denn es ist jetzt, und Jetzt ist immer" schließen sich Künstler/-innen und Kunsträume für ein Wochenende zusammen, um gemeinsam das aktuelle künstlerische Schaffen im Westen der Stadt erlebbar zu machen.
2018 gibt es mit 48 Anmeldungen - so viele wie nie zuvor. Der Stadtteil ist zentraler Bezugspunkt für die Künstlerinnen und Künstler. Sie nähern sich Lindenau von allen Seiten an. Tradition trifft auf Moderne, jung auf alt. So präsentiert zum Beispiel Klaus-Peter John im Artemio (Erich-Köhn-Straße 51) erstmals "Tropfschlag", ein Kunstbuch-Projekt zum Westbad. Das Werk dokumentiert eine Performance, die in den 90er Jahren im damals noch unsanierten Westbad stattfand. Am Lindenauer Markt bespielt das junge Künstlerduo Aet n more (Paul Bowler und Georg Weißbach) die Schaufenster vom Kaufland. Dieser Standort sorgte 2013 für Diskussionen hinsichtlich der künstlerischen Nutzung. Nach einer ersten öffentlichen Ausschreibung durch die Kooperationspartner Stadt Leipzig und Kaufland GmbH erfolgte keine weitere Bespielung der zehn für ein künstlerisches Gesamtkonzept vom Architekturbüro Weiss & Volkmann entworfenen Schaukästen an der Fassade des Supermarktes.
Im Zentrum der Sonderausstellung "Destillat" im Kaufhaus Held (Merseburger Straße 84) stehen künstlerische Arbeiten ehemaliger Lindenow-Teilnehmer, in denen der Wandel urbaner Räume und Strukturen als Ausgangspunkt, Thema oder Schauplatz fungiert. Die präsentierten Positionen stehen stellvertretend für die Vielzahl der Künstler und Akteure, die in den letzten zehn Jahren durch ihr Engagement das Netzwerk Lindenow maßgeblich geprägt und gestaltet haben.
Weitere Informationen
Detaillierte Informationen zu allen beteiligten Künstler/-innen und Kunsträumen finden Sie auf der Webseite der Kunst- und Kulturraumtage.
Veranstalter ist der Verein zur Förderung unabhängiger Kunsträume im Leipziger Westen e. V.