Unser Programm am Freitag, 23. Juni, 18 bis 23 Uhr
Postersession
Das Naturkundemuseum kann mehr als nur Ausstellung. Wie auf einer Konferenz zeigen wir Ihnen in einer Postersession Auszüge aus unserer Forschung, laufenden Projekten und den Methoden, die wir für unsere Forschung nutzen. Auf großen Postern erfahren Sie, was hinter den Kulissen läuft und wie Wissenschaft am Naturkundemuseum aussieht.
Interaktive Stationen
„Bring Deinen Schriebs“ (Bereich Wissenschaftsgeschichte)
Sie haben eine Postkarte Ihrer Urgroßmutter gefunden und Sie können die Schrift darauf nicht entziffern? Kein Problem, wir helfen Ihnen dabei! An unserer Station dreht sich alles um alte deutsche Handschriften. Wir zeigen, wie man sie liest und welche schriftlichen Schätze wir in unseren Archiven so schon entdecken konnten.„Bring dein Viech – Live-Mikroskopie und Bestimmung“ (Bereich Wirbellose)
Sie leben schon ewig mit einer komischen Spinne im Keller, in der Regentonne lag ein eigenartiges Insekt oder beim Spaziergang haben Sie ein verrücktes Krabbeltier gesehen, dass Sie noch nicht kennen? – Bringen Sie es zur Langen Nacht der Wissenschaften mit ins Naturkundemuseum. Wir schauen uns die Tiere gemeinsam unterm Mikroskop und auf dem Beamer an und finden zusammen heraus, um wen es sich da handelt. Außerdem stellen wir das ein oder andere Schätzchen aus unserer Sammlung vor, die dem Besucher sonst verborgen bleiben.„Malen nach Zahlen?“ (Bereich Archäologie)
Zum Dokumentieren von Fundobjekten zählt auch heute noch das Zeichnen von Stücken zum Handwerkszeug eines Archäologen. Beispiele sollen zeigen, auf welche Dinge dabei besonders geachtet werden muss. Testen Sie Ihre Fähigkeiten und versuchen Sie sich selbst an einer archäologischen Zeichnung mit einem echten Artefakt!„How to Naturkundemuseum“ (Bereich Verwaltung)
Am Museum gibt´s nur Guides, Aufsichten und Präparatoren? – Falsch gedacht! Welche Berufe es im Naturkundemuseum gibt und welche Biografien unserer Mitarbeiter haben, können Sie zur Langen Nacht der Wissenschaften erfahren. Wir stellen uns vor und verraten Ihnen, wie wir ans Naturkundemuseum gekommen sind.Leipziger Moosgeschichte(n) (Fachgruppe Moose)
Schauen Sie mal genauer hin! Sie werden schnell sehen, dass es viele unterschiedliche Moose in ihrer direkten Umgebung gibt. Bringen Sie einfach das mit, was Ihnen auffällt – um den Namen kümmern wir uns. Erfahren Sie auch, warum sich Wissenschaftler in Leipzig seit 300 Jahren mit Moosen beschäftigen. Leipzig birgt als Wiege der wissenschaftlichen Moosforschung viel Geschichte und Geschichten.Ausstopfen war gestern (Präparation)
Heutzutage stellen Zoologische Präparatoren maßgeschneiderte Körper her, auf welche die Haut des jeweiligen Tieres aufgebracht wird. So wurden bereits im 19. Jahrhundert Präparationstechniken eingesetzt, die sich mit der wissenschaftlich exakten Anatomie befassten. Anhand eines Tüpfelbeutelmarders wird demonstriert, wie so ein künstlicher Körper entsteht.
Wer mehr über neue Pflanzenarten in Leipzig und Sachsen erfahren möchte, sollte das Angebot der Botaniker des Naturkundemuseums im Botanischen Garten nicht verpassen und auch einen Abstecher dorthin machen, denn es geht um die gelb blühenden Gold-Hahnenfüße. Im vergangenen Jahr publizierte Dr. Franz Dunkel für Sachsen 35 Arten aus dieser bestimmungskritischen Gruppe. Davon waren 28 Arten Neubeschreibungen bisher unbekannter Arten. Das Naturkundemuseum Leipzig stellt aus seiner Sammlung Herbarbelege von circa 20 Arten dieser Gruppe mit ausgeprägter Blattheterophyllie aus Leipzig und Umgebung vor und erklärt die Probleme von Artkonzepten für Artengruppen mit vorwiegend apomiktischer Vermehrung.
Der Eintritt ist frei. Keine Anmeldung nötig.
Alle Informationen zur Langen Nacht der Wissenschaften gibt es unter www.wissen-in-leipzig.de.