Ab 18:00 Uhr öffnen mehr als 60 Einrichtungen bei freiem Eintritt ihre Türen und lassen Besucher einen Blick hinter oder in die Kulissen werfen.
Zahlreiche Mitmachangebote zeigen, dass Wissenschaft und Forschung nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam sein können. In Experimenten und Gesprächen, Führungen und Vorträgen, Lesungen und Diskussionen, Konzerten, Präsentationen, Ausstellungen und vielem mehr zeigen sich die Wissenschaften in Leipzig.
Zu den Teilnehmern gehören nahezu alle Leipziger Wissenschaftseinrichtungen, zu den bekannten großen Häusern gesellen sich auch die Inspirata Mitmach-Ausstellung, Frauenkultur e.V., das JungChemikerForum und das Stadtmuseum Schkeuditz mit Beiträgen zur Archäologie.
Spielen und Wissen testen
Unter den rund 300 Veranstaltungen sind Wissenstests für Kinder und Erwachsene beispielsweise in der HTWK Leipzig, im Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa und in der LIFE Studienambulanz. "Altmodische Brettspiele" mit aktuellen Inhalten, z. B. zu städtebaulichen Themen, locken ins Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und in die HTWK. Die Hochschule für Telekommunikation ist v. a. mit einer Gamesnight (bis früh um 8:00 Uhr) am Start. Eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten lassen sich im Institut für Anatomie und in der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig (hier sind Sportsachen nicht Pflicht, aber von Nutzen) testen.
Physik verstehen
Gesundheit und Gesundheitsbewusstsein der Leipzigerinnen und Leipziger stehen im Fokus der Medizinischen Fakultät wie auch in der Zentrale des Haema Blutspendedienstes. In der Fakultät für Chemie und Mineralogie werden Alltagsphänomene untersucht und mitgebrachte Centmünzen in "Goldstückchen" verwandelt. Physiker machen Regenbogen selbst und Geologen "reisen" zum Mittelpunkt der Erde. Kustodie, Bach-Museum, Ägyptisches Museum und ein Kunstprojekt im Fraunhofer IZI bereichern das Programm mit ihren Angeboten.
Die Fülle des Programms der Langen Nacht der Wissenschaften Leipzig ist der gemeinsame Erfolg der Wissenschaftseinrichtungen, der Erfolg ihrer Mitarbeitenden, der Lehrkräfte, Studierenden, Projektgruppen, Arbeitskreise und des Referates Wissenspolitik der Stadt Leipzig. Finanziell und organisatorisch wird die Veranstaltung von der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft, der Sparkasse Leipzig, der Firma Culturtraeger, durch Lehmanns Media, das Magazin Kreuzer und die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH unterstützt sowie durch die Stiftung für Innovation und Technologietransfer gefördert.
Ausgewählte Programmpunkte
Leipzigs Stadtgeschichte zur Langen Nacht der Wissenschaften
Die Kulturgeschichte der vormodernen Wissenschaftsstadt und die Bedeutung Leipzigs für die Geschichte Sachsens stehen im Mittelpunkt zweier Veranstaltungen zur Wissenschaftsnacht.
Der Geschichte der Wissenschaftsstadt Leipzig in der Vormoderne und dem Umgang mit der Erinnerung an die Geistesgrößen spürt der renommierte Historiker Manfred Rudersdorf in seinem Vortrag „Zwischen Luther und Bach, Goethe und Schiller. Gottfried Wilhelm Leibniz in der urbanen Denkmalslandschaft Leipzigs“ nach.
18:00 Uhr Audimax der Universität, Neues Augusteum
Um die Bedeutung der Messestadt für die Geschichte Sachsens zu erahnen, muss man nicht das bekannte Bonmot bemühen, wonach in Chemnitz das Geld verdient, in Leipzig vermehrt und in Dresden ausgegeben wird. Ein aktueller Band zu „Leipzigs Bedeutung für die Geschichte Sachsens“ untersucht Politik, Wirtschaft und Kultur in sechs Jahrhunderten. Das Buch wird exklusiv zur Langen Nacht der Wissenschaften im ehrwürdigen Ambiente der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig präsentiert.
20:00 Uhr Sächsische Akademie der Wissenschaften Karl-Tauchnitz-Straße 1
Leipzigs Stadtgeschichte zur Langen Nacht der Wissenschaften
Pack´ die Badehose ein…
.. und dann auf zum Strand im Reich der Physik! Moment – Physik am Strand? Sandkörner am Strand, Orangenstapel auf dem Markt, Urlaubskoffer für die Reise. Dies alles hat mit regelmäßigen oder ungeordneten Packungsstrukturen zu tun. Johannes Kepler, Carl Friedrich Gauß und Thomas Hales haben sich damit beschäftigt. Es gibt Antwort auf Fragen wie: Warum läuft eine Sanduhr immer gleich schnell? Passen mehr Erbsen oder mehr Linsen in eine Dose? Warum kann man (schnell) übers Wasser laufen, wenn Speisestärke beigemischt ist? Wie passt die gesamte Erbinformation in einen Zellkern? Und warum ist der halbe Teller voller Ketchup, wenn ich den Ketchup doch nur etwas lösen wollte? Experimente und Phänomene. Mit Klaus Kroy und Anne Meiwald.
Fakultät für Physik und Geowissenschaften der Universität Leipzig
Linnéstraße 5
Raum 220
Shuttlebus Tour 1
Abfahrt ab Augustusplatz alle 30 Min ab 17:30 Uhr
Immer der Nase nach!
In der Langen Nacht der Wissenschaften dreht sich alles ums Thema "Riechen". Das Institut für Nichtklassische Chemie beschäftigt sich mit der Gewinnung von Geruchs- und Aromastoffen aus Pflanzen. Mit den am Institut entwickelten Technologien können diese Wertstoffe unter schonenden Bedingungen aus Pflanzenmaterialien gewonnen werden. Dabei werden nichtklassische Energien wie Mikrowelle und Ultraschall zur Prozessoptimierung eingesetzt. Im Rahmen eines Ratespiels können Pflanzen den verschiedenen Gerüchen zugeordnet werden.
ab 18:00 laufend
Institut für Nichtklassische Chemie e. V.
Permoserstraße 15
Busshuttle Tour 4
Abfahrt ab Augustusplatz alle 30 min ab 17:30 Uhr
Fremdes Essen
Die Geschichte der ausländischen Gastronomie in der Bundesrepublik Deutschland: Dass der Döner in Berlin erfunden wurde, ist eine der bekanntesten Pointen zur transnationalen Geschichte deutscher Gastronomie. Maren Möhring hat mehr dazu zu sagen. Sie hat ein Buch geschrieben über die Geschichte der ausländischen Gastronomie in Deutschland. Das Buch ist bereits mehrmals preisgekrönt und wird zur Langen Nacht der Wissenschaften präsentiert, mit einem kleinen anschließenden Empfang. Was es wohl zu essen geben wird?
19:30 Uhr
Centre for Area Studies der Universität Leipzig
Thomaskirchhof 20
Innenstadt zu Fuß
Eine Veranstaltung von EUROPEAN NETWORK IN UNIVERSAL AND GLOBAL HISTORY (ENIUGH) in Kooperation mit dem Centre for Area Studies der Universität Leipzig und mit freundlicher Unterstützung des Verlages De Gruyter.
Musik in der Mensa
Die Mensa feiert Geburtstag und keine Party ohne Musik: Neo Kaliske, Singer/Songwriter aus Leipzig, straßenmusikerprobt mit seinem Poesie-Folk-Pop. Richy Rose, der als Trommler der Straßenband THE COINS bekannte Songwriter und Rapper, kommt mit eigener Band und mit Songs im Stil von Folk bis Akustik Hip-Hop. DJ Boureni, der die Mensa mit Party-Beats aus allen Ecken der Welt beschallen wird! Geöffnet ab 11:00 Uhr. Kuchenanschnitt um 12:00 Uhr. Punkt 14:30 Uhr und nochmal um 20:30 Uhr Führung hinter die Kulissen sprich in die Küche, Treffpunkt am Infostand im Speisesaal der Mensa am Park
Universitätsstraße 3