Leipzig ist eine Stadt für alle Generationen. Doch wie lassen sich Kinderfreundlichkeit, Familienfreundlichkeit und Seniorenfreundlichkeit in Einklang bringen? Wie lassen sich Möglichkeiten alternsgerechten Wohnens und Mehrgenerationenwohnens im Stadtteil befördern? Welche Möglichkeiten der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung zwischen Jung und Alt außerhalb von Familien gibt es und wie lassen sich diese entwickeln?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der ersten Fachveranstaltung des Projektes "Leipzig weiter denken Auf dem Weg zur nachhaltigen Stadt", die am 3. Juli im Museum der bildenden Künste unter dem Motto "Leben und Wohnen aller Generationen: Wie finden wir in unseren Stadtteilen zusammen?" stattfindet.
Unterschiede im Altersdurschnitt in verschiedenen Quartieren verstärken sich
Auch in Leipzig führt die demografische Entwicklung dazu, dass im Stadtgebiet Quartiere mit immer höherem und Quartiere mit immer niedrigerem Altersdurchschnitt entstehen. Dazu kommt die soziale Differenzierung zwischen armutsbedrohten und wohlhabenderen Bevölkerungsschichten. Gesucht werden neue Ansätze und Ideen, um das Zusammenleben in den Quartieren, das Miteinander der verschiedenen Alters- und Berufsgruppen attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten.
Werkstattverfahren beschäftigt sich mit Anger-Crottendorf und Grünau-Ost
An die Veranstaltung am 3. Juli schließen sich Werkstattverfahren an, die am Beispiel von Anger-Crottendorf und Günau-Ost die Problematik vertiefend untersuchen. Dabei fließen auch die Anregungen und Fragen aus der Veranstaltung am 3. Juli ein. Am Ende des Prozesses sollen konkrete Projektvorschläge stehen, die auf die tatsächlichen Anforderungen im jeweiligen Quartier zugeschnitten sind. Die wissenschaftlich ausgewerteten Ergebnisse fließen außerdem sowohl in die Umsetzung der Alten- und Jugendhilfeplanung als auch in die integrierte Stadtteilentwicklung ein.
Interessierte sind herzlich zur Veranstaltung am 3. Juli eingeladen
Alle interessierten Leipzigerinnen und Leipziger sind herzlich zur ersten Fachveranstaltung am 3. Juli eingeladen. Der Einlass ins Museum der bildenden Künste beginnt 19 Uhr, Gesprächspartner stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung. Die Veranstaltung beginnt 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Alle Informationen zum Projekt sind auch im Internet unter www.weiterdenken.leipzig.de zu finden.
Referent
- Wolfgang Gründinger, Demokratieforscher und Publizist mit den Schwerpunkten Energiepolitik, Lobbyismus, Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Er ist Sprecher der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen und ist Mitglied im Think Tank 30 (tt30)
Podiumsteilnehmer
- Prof. Thomas Fabian, Bürgermeister und Beigeordneter für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule
- Wolfgang Gründinger, Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen
- Michaela Kostov, Vereinigte Leipziger Wohnungsgenossenschaft VLW
- Wolfgang Menz, Berufsbildungswerk Leipzig
- Ulrike Bernard, Mehrgenerationenhaus Haus Steinstraße
Wann
3. Juli
- 19:00 Uhr Gesprächspartner stehen für Fragen und Informationen zur Verfügung
- 19:30 Uhr Beginn der Veranstaltung
Wo
Museum der bildenden Künste ^
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig
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