Der Beschluss begrüßt die von den Vereinten Nationen verabschiedete 2030-Agenda und die darin enthaltenen 17 globalen Entwicklungsziele, die sogenannten "Sustainable Development Goals" (SDGs), die neue Handlungsansätze zur Bekämpfung globaler Herausforderungen wie Klimawandel oder Armut definieren. Diese zeigen, als Kernstück der Agenda-2030, die Verantwortung für öffentliche Güter wie Wasser, Boden, biologische Vielfalt oder gesunde Luft als Lebensgrundlage auch in den wirtschaftsstarken Ländern des Nordens auf.
"Das Motto 'Global Denken, lokal Handeln' hat in der Messe- und Handelsstadt Leipzig eine tiefe Tradition, nicht zuletzt durch den Prozess der Leipziger Agenda 21. Diese Entscheidung zeigt eindrücklich, dass Stadtrat und Stadtverwaltung auch heute nicht die Augen vor globalen Herausforderungen verschließen, sondern die Verantwortung Leipzigs für eine zukunftsfähige und gerechte Entwicklung umsetzen," so Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal.
Nachhaltige Städte
Dass der Schlüssel zur Lösung globaler Problemen in den Städten liegt, zeigt eine Prognose der Vereinten Nationen, dass bis 2050 70 Prozent der Menschen in Städten leben werden, was in der Anerkennung von Städten und Gemeinden als wichtige Akteure innerhalb der Agenda-2030 resultiert.
Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau: "Wichtigstes Ziel für uns ist das sogenannte 'Stadtziel', das besagt, Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu gestalten. Wir prüfen, wie weit diese Ziele bereits mit dem laufenden Prozess der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts INSEK abgedeckt sind, und an welchen Stellen wir noch ergänzen oder bestehende Planungen weiterentwickeln werden."
In die Umsetzung der für Leipzig relevanten Nachhaltigkeitsziele werden die Bürgerinnen und Bürger über die Leipziger Agenda 21 sowie "Leipzig weiterdenken" einbezogen.
Weiterführende Informationen zum Beschluss finden Sie im Ratsinformationssystem der Stadt Leipzig.