"Das bedauern wir sehr. Zugleich geht unser Glückwunsch an die 12 der 160 beantragten Projekte, die ausgewählt wurden. Dazu gehört auch Halle. Hier sind die Leipziger Verkehrsbetriebe und der MDV als Kooperationspartner einbezogen", sagt Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Hintergrund
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hatte im Januar 2021 die Förderrichtlinie "Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV" veröffentlicht. Damit sollten Konzepte zur Stärkung des ÖPNV gefördert werden, die die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig reduzieren. Der erste Förderaufruf hat sich an Verkehrsunternehmen und -verbünde sowie an Städte, Kreise und Gemeinden gerichtet. Die Maßnahmen werden mit bis zu 30 Millionen Euro pro Antragsteller mit einer Förderquote von 80 Prozent unterstützt. Die Quote kann durch Landesmittel auf bis zu 95 Prozent erhöht werden.
Schritte gen Zukunft bereits realisiert
Mit dem 365-Euro-Sozialticket der Stadt Leipzig und dem Bildungsticket des Landes Sachsen sind zentrale Schritte in Richtung Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs bereits gelungen. "Für weitere Angebotsausweitungen oder etwaige Preissenkungen muss der Bund in die Mitfinanzierung gehen. Die Innovation aus dem Leipziger Antrag, wie generell die Verkehrswende, wird nur gelingen, wenn neben Kommune und Land auch der Bund zur Finanzierung beiträgt", sagt Middelberg.