Die Feuerwehr nutzt diese Zeit jedes Jahr, um sich mit den Gegebenheiten des Citytunnels vertraut zu machen und somit auf ein eventuell eintretendes Ereignis bestmöglich vorbereitet zu sein.
Höhenretter üben im City Tunnel
In der City-Tunnel-Station am Wilhelm-Leuschner-Platz beispielsweise wurden vorwiegend Baustoffe wie Sichtbeton und Glas verwendet. Die Wand- und Deckenfassade besteht aus fast 130.000 Glasbausteinen und wird mit rund 700 Leuchten von hinten angestrahlt. Daraus ergibt sich für die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Leipzig ein spezielles Einsatzszenario. Im Rahmen des Fremdrettungskonzeptes üben die Höhenretter der Feuerwache Südwest, die für solche Einsätze speziell ausgebildet sind, den Einsatz. Denn um die Fassade der Station zu reinigen, wurden sogenannte Befahranlagen installiert. Sollte sich eine Person bei Arbeiten auf dieser Anlage verletzten, werden die Kolleginnen und Kollegen der Leipziger Feuerwehr gerufen.
Auch der Umgang mit einem speziellen Großlüfter, der neben einem geländegängigen Raupenantrieb auch über einen Anbausatz für die Gleisbefahrung verfügt, wird getestet. Die Rettungskräfte üben den Umbau und das Eingleisen des Geräts und werden im Fahrbetrieb über eine Fernbedienung geschult.
Nächste Vollübung wird 2019 durchgeführt
Damit die Betriebserlaubnis für den City Tunnel gewährleistet ist, ist aller drei Jahre eine Vollübung nach Eisenbahnbundesamt-Richtlinie Vorschrift. Die nächste Vollübung findet im Jahr 2019 statt. Nach der jetzigen Totalsperrung wird die Planung dieser Übung beginnen.