Wie sich der Umsatz jetzt weiterentwickle, hänge vom zweiten Halbjahr ab, erklärt Unternehmenssprecher Dr. Andreas Knaut mit Blick auf weitere 100 Veranstaltungen, die die Messe im Terminkalender 2020 hat. "Wir arbeiten daran, dass beispielsweise Messen wie die Midora, die Cadeaux oder die Denkmal und die Mutec stattfinden können," so Knaut, "natürlich alle mit speziellen Hygiene- und Abstandskonzepten."
Durch vielfältige Veranstaltungsformate ist die Messe geübt, Sicherheitskonzepte umzusetzen, wird also auch für die Corona-Auflagen Lösungen finden. Entsprechende Konzepte hat die Leipziger Messe den Landesministerien bereits vorgestellt und hofft jetzt auf baldige Berücksichtigung in einer der nächsten Corona-Verordnungen.
Gehaltsreduzierung auch in Geschäftsleitung
Doch momentan herrscht noch Stillstand in den Hallen. Um Kosten zu senken, sind Teile der Belegschaft schon seit April, die gesamte Unternehmensgruppe seit Mai in Kurzarbeit. Nettoverdienste werden von der Messe aufgestockt und auch die gesamte Geschäftsleitung hat sich der Gehaltsreduzierung angeschlossen. Natürlich wird in Corona-Zeiten auch in der Messebranche über digitale Formate diskutiert, doch die Debatte zeigt, "das Modell der Präsenzmesse, eine Plattform, auf der man sich persönlich trifft und austauscht, ist gefragter denn je", resümiert Knaut.