Etwa vier Millionen Deutsche leiden aktuell an Depressionen, doch nur eine Minderheit erhält eine adäquate Behandlung. Aus Angst und Scham, stigmatisiert zu werden, greifen Betroffene häufig nicht auf professionelle Hilfe zurück.
Initiatoren des Bündnisses
Im Juni 2009 startete mit dem Leipziger Bündnis gegen Depression nun auch in der Messestadt eine Initiative, die sich für die Belange depressiver Menschen stark machen will, um deren gesundheitliche Situation zu verbessern. Initiiert haben das Bündnis Prof. Dr. Ulrich Hegerl, ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Leipzig, der städtische Psychiatriekoordinator Thomas Seyde und der Verein Irrsinnig Menschlich e. V. Partner wie der Wege e. V., Leipziger Kliniken, Selbsthilfegruppen sowie Kirchen und diakonische Einrichtungen unterstützen das Bündnis, das unter Schirmherrschaft der Sächsischen Sozialministerin Christine Clauß und Sozialbürgermeister Thomas Fabian steht.
Vorsorge verbessern und Suiziden vorbeugen
Die Aktiven planen und steuern viele Maßnahmen, die einer verbesserten Vorsorge erkrankter Menschen dienen und Suiziden vorbeugen. Leitmotiv ist dabei: Depression kann jeden treffen, hat viele Gesichter und ist behandelbar.
So werden Hausarztpraxen, Apotheken, Beratungsstellen und Krankenhäuser regelmäßig mit Informationsmaterialien zum Krankheitsbild ausgestattet. Zur Verbesserung der Erstversorgung laufen Fortbildungen für Hausärzte und Apotheker sowie Schulungen für Pfarrer, Polizisten, Lehrer, Altenpflegekräfte und weitere Berufsgruppen.
Eine Stärkung des Selbsthilfebereichs ist durch das Bündnis ebenso vorgesehen wie auch viele öffentliche Veranstaltungen zum Thema. So beginnt im ersten Quartal 2010 eine Vortragsreihe in Kooperation mit der Volkshochschule unter dem Titel Wenn die Seele Hilfe braucht.
Kontakt
Erreichbar ist das Bündnis unter Tel. 9 72 44 57, E-Mail: leipzig@buendnis-depression.de sowie im Internet unter buendnis-depression.de
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
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