Das Next Einstein Forum (NEF) will als globales Wissenschaftsforum dazu beitragen, afrikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der internationalen Wissenschafts- und Forschungsgemeinschaft stärker sichtbar zu machen und zu integrieren. Immer mehr Studierende aus Afrika streben über einen Bachelor- und Masterabschluss hinaus eine akademische Karriere an. Ihr Ziel ist es, durch exzellente Forschung zur Lösung der sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit beizutragen.
"Der nächste Einstein wird aus Afrika kommen!"
... formulierte Neil Turok, südafrikanischer Physiker und Gründer der African Institute of Mathematical Sciences (AIMS). Das Next Einstein Forum ist eine Initiative von AIMS in Partnerschaft mit der Robert Bosch Stiftung und bringt afrikanische und internationale Wissenschaftler mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft zusammen. Einer dieser Nachwuchsforscher ist Dr. Axel Ngonga, Leiter einer Forschungsgruppe in der Abteilung Betriebliche Informationssysteme (BIS) am Institut für Informatik der Universität Leipzig.
Dr. Axel-Cyrille Ngonga Ngomo
Dr. Axel Ngonga hat in Leipzig Informatik und Physik studiert und 2009 promoviert. Er begann seine Doktorarbeit im Alter von 20 Jahren. 2003 erhielt er den DAAD-Preis als bester ausländischer Studierender der Universität. Es sind Begriffe wie Big Data, Wissensextraktion, Datenintegration und Semantic Web, die seine Arbeit beschreiben. "Es geht darum, mit intelligenten Informationssystemen große Datenmengen zu verarbeiten, so effizient wie möglich", berichtet Ngonga. "Dahinter steht die Frage: Wie können Maschinen Inhalte des World Wide Web verstehen?" Fragebeantwortungssysteme könnte man das nennen, was der Kameruner entwickelt.
Projekt HOBBIT
Dr. Axel Ngonga ist der Projektkoordinator von HOBBIT, Holistic Benchmarking of Big Linked Data, gefördert im Rahmen des EU-Programms Horizon 2020. Das Projekt ist im Dezember vergangenen Jahres gestartet. 10 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft von 6 Staaten wollen praxistaugliche Maßstäbe erarbeiten für die effiziente Analyse, Erfassung und Verarbeitung großer Mengen semantischer Daten.
Mehr Informationen auf der Webseite der Universität Leipzig und des Projekts HOBBIT.