Das Fanprojekt Leipzig bittet die Leipziger Bevölkerung um Mithilfe bei der Sammlung von Informationen über die Leipziger Fußballgeschichte. Gesucht werden Menschen, die Aufzeichnungen, Bilder oder ähnliches über Fußball in Leipzig vor und während der Zeit des Nationalsozialismus besitzen und diese der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen würden.
"Gemeinsam mit Leipziger Fußballfans verschiedener Vereine planen wir im Januar 2015 eine umfangreiche Ausstellung über die Umstände und die Bedingungen, unter welchen jüdische Menschen insbesondere ab 1933 in Leipzig Sport treiben konnten oder nicht", kündigt Ulrike Fabich vom Fanprojekt an.
Dabei stehen folgende Fragen im Vordergrund: Was ist mit den alten Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Sportverein passiert? Warum waren sie irgendwann nicht mehr aktiv? Was ist aus den Jüdinnen und Juden, die es ja in jedem Verein gab, geworden?
Leider sind Aufzeichnungen und Originaldokumente aus dieser Zeit sehr rar. Aus diesem Grund wendet sich das Fanprojekt an die Öffentlichkeit: "Vielleicht finden sich ja noch Zeitzeuginnen oder Zeitzeugen, die selbst im Leipziger Sport aktiv waren oder Geschichten von Familienangehörigen kennen. Wir sind an jedem konkreten Hinweis interessiert der hilft, das Leben im Vereinssport dieser Zeit zu verstehen. Auch wenn Sie nichts über den späteren Verbleib eines jüdischen Sportlers oder einer Sportlerin wissen, aber derjenige oder diejenige in Ihrem Verein aktiv war und sie aus der Zeit vor 1933 noch Bildmaterial besitzen, sind wir daran interessiert."
Bitte bis 31. Oktober 2014 melden
Bis zum 31. Oktober dieses Jahres sammelt Maximilian Funke vom Fanprojekt alles verfügbare Material - wie Geschichten, Fotos, Zeitungsausschnitte, Briefe etc.
Kontakt
Fanprojekt Leipzig OUTLAW gGmbH
Maximilian Funke
Telefon: 0160-7497659
funke@outlaw-jugendhilfe.de
Aktuelle Informationen und Hintergründe zum Leipziger Fußball-Fanprojekt finden Sie auch auf der Webseite: www.fanprojekt-leipzig.de.