Die Stadtverwaltung hat Leitziele zur Integration der Migrantinnen und Migranten in Leipzig erarbeitet. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird im September die vom Ersten Bürgermeister Andreas Müller in der Dienstberatung am 3. August vorgestellte Vorlage in die Ratsversammlung einbringen.
Die Stadträte hatten im Dezember 2009 den Oberbürgermeister beauftragt, solche Leitziele zu formulieren. Diese sollen als Grundlage für ein umfassendes Gesamtkonzept zur Gestaltung der Integration von Migrantinnen und Migranten dienen, an dessen Aufstellung in Federführung des Referates für Migration und Integration neben den städtischen Ämtern auch die zahlreichen gesellschaftlichen Akteure beteiligt werden, die sich seit Jahren für Integration und die Gestaltung des interkulturellen Zusammenlebens engagieren. Die Mitwirkung der Migrantinnen und Migranten über ihre Organisationen ist für das Gelingen dieses Prozesses unerlässlich.
Die im Entwurf formulierten Leitziele betreffen praktisch alle Lebensbereiche. So geht es um Bildung und Erziehung beginnend bei der Betreuung in Kindertagesstätten und dem Spracherwerb über die Schule bis zum Studium, die Förderung des Zugangs zu Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung sowie um den gleichberechtigten Zugang zu den Angeboten der Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung. Weitere Schwerpunkte sind die sozialräumliche Integration, der interkulturelle und interreligiöse Dialog, die Weiterentwicklung der interkulturellen Orientierung der in Leipzig agierenden Institutionen, die Förderung der politischen Teilhabe von Migrantinnen und Migranten sowie die ent-schiedene Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus.
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