Die Schülerinnen und Schüler umrahmten den Akt mit einem kleinen Programm und ließen viele bunte Luftballons in den Leutzscher Himmel steigen.
Dem landschaftsarchitektonischen Entwurf der Schulhofneugestaltung liegt das Motto zu Grunde, das sich die 172. Grundschule gab: Bewegte Grundschule. Die Planung des Büros für Freiraumkonzepte aus Bad Lausick macht eine Asphaltbahn zum Dreh- und Angelpunkt der Neugestaltung. Die glatte Bahn lädt zum Rennen, Kräftemessen und Fahren ein, verknüpft die verschiedenen Bestandteile des Areals und hat zudem didaktische Funktionen: Ein Zahlenstrahl lässt die Kinder das Meter-Maß erfahren und das Zählen lernen, ein Alphabet vertieft den Unterrichtsstoff im Freien.
Auch die Abfolge der Spielgeräte wird durch ein Element eröffnet, das Lerneffekte mit spielerischen Momenten und gestalterischen Aspekten verbindet. Eine Wetterstation begrüßt die Ankommenden, zeigt Wind, Temperatur und Regen an und lädt zum Sitzen ein. Von hier aus geht es weiter in den eigentlichen Kletterweg, der wie die Wetterstation durch die Firma Piolka Holzgestaltung aus Güstrow errichtet wurde: Balancier-, Kletter- und Stemmgeräte wechseln einander ab. Der Höhepunkt des Schulgeländes ist das Kletterrund inmitten des Schulhofes, bei dem die Kinder auf drehbaren Balanciertellern klettern können.
Das Schulgelände erhielt in weiten Teilen neue Flächenbeläge, darin eingefügt sind Hüpfspiele. Der Fußweg der von Süden kommenden Paul-Küstner-Straße wurde bis an das Schulgrundstück herangeführt, eine erneuerte Torsituation mit kindgerechten Figuren begrüßt die Ankommenden. Dieses Tor ist auch nach Schulschluss nicht geschlossen, denn der neue Schulhof ist zu festgelegten Zeiten für die Anwohnerkinder öffentlich zugänglich und lädt zum Spielen ein. Ergänzt wurden die Umgestaltungsmaßnahmen durch zahlreiche neue Baum- und Strauchpflanzungen.
Die Umgestaltung des Schulgeländes dauerte rund drei Monate. Die Koordination lag in den Händen des Grünflächenamtes der Stadt Leipzig. Umgesetzt wurde der Entwurf in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Schule, der Lehrerschaft und den Hortnerinnen, dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung sowie dem Schulverwaltungsamt. Dabei wurden viele Ideen und Wünsche Wirklichkeit, die die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld der Planungen eingebracht hatten
Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme in Höhe von 262 000 Euro wurden finanziert aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Programms URBAN II (177 000 Euro), aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost (39 333 Euro) sowie mit kommunalen Eigenmitteln (Schulverwaltungsamt: 26.000 Euro, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung: 19 667 Euro).
Durch den Förderverein der Schule wurde zudem die Spielanlage Tanzende Schneeschuhe im Wert von 6 500 Euro finanziert und in die Maßnahme integriert.
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