Da das Statut einen jährlichen Wechsel zwischen der Verleihung an eine Einzelperson und der Verleihung an eine Organisation vorsieht, wird der Preis in diesem Jahr an eine Einzelperson verliehen.
Der Louise-Otto-Peters-Preis
Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung ist zur Würdigung besonderer Leistungen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern bestimmt. Damit wird an die Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins am 18. Oktober 1865 in Leipzig erinnert, nach dessen Mitbegründerin Louise Otto-Peters (1819 – 1895) der Preis benannt wurde. Ihrem unermüdlichen Engagement für Frauenrechte in Politik, Literatur und Bildung ist es zu verdanken, dass Leipzig als Wiege der Frauenbewegung in die Geschichte einging.
Das Verfahren
Das Statut mit den Kriterien sowie das Formular zur Bewerbung stehen unter leipzig.de/louise-otto-peters-preis zum Download zur Verfügung.
Die vollständig ausgefüllte Bewerbung bis zum 30. April 2022 senden:
E-Mail an: gleichstellung@leipzig.de
Post an: Stadt Leipzig, Referat für Gleichstellung von Frau und Mann, 04092 Leipzig
Die eingegangenen Bewerbungen werden von einer Jury bewertet. Dieser gehören Stadträtinnen und Stadträte, Mitglieder des Beirates für Gleichstellung, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Leipzig und die Leiterin des Referates Protokoll an.
Die Vorjahrespreisträgerin
Die 2021 ausgezeichnete Leipziger Initiativgruppe wurde 2009 gegründet und kämpft seit Jahren beharrlich für die Anerkennung der Lebensleistungen von geschiedenen ostdeutschen Frauen, die bei der Rentenüberleitung des Ost-Rentensystems in das gesamtdeutsche Rentensystem nach der Wiedervereinigung vergessen wurden und dadurch in ein sozialstaatliches Loch fielen.