Zum von Stadt und LVB geplanten Ausbau der Lützner Straße zwischen Henrietten- und Odermannstraße über den in den Grundzügen bereits berichtet wurde wurde jetzt in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters die Vorlage zum Bau- und Finanzierungsbeschluss vorgestellt, die Oberbürgermeister Burkhard Jung auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden im Januar in die Ratsversammlung einbringen wird. Die Baumaßnahme, die sowohl Gleis- als auch Straßen- und Wegebau umfasst, soll Mitte März 2011 beginnen und Mitte November 2012 abgeschlossen sein. Bauherrin sind die LVB, die geschäftsbesorgend für die Stadt auch den Straßenbau realisieren. Stadt und LVB finanzieren die Arbeiten an ihren eigenen Anlagen jeweils zu 100 Prozent. Bestimmte Leistungen unterliegen einer Kostenteilung. Insgesamt belaufen sich die Gesamtbaukosten auf rund 7,9 Millionen Euro. Davon sind durch die Stadt Leipzig Gesamtkosten für Planung und Bau in einer Höhe von etwa vier Millionen Euro zu übernehmen. Die Stadt Leipzig wird für ihren Finanzierungsanteil einen Fördermittelantrag nach EntflechtG (Gesetz zur Entflechtung von Gemeinschaftsaufgaben und Finanzhilfen) stellen und rechnet mit einer Fördermitteleinnahme von etwa 1,5 Millionen Euro.
Der kritische Zustand vor allem der vorhandenen Gleisanlagen und auch der Straße machen den baldest möglichen Ausbau der Lützner Straße im Abschnitt zwischen Henrietten- und Odermannstraße unumgänglich. Für den motorisierten Individualverkehr sind bereits Lasteinschränkungen auf 3,5 Tonnen und Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 km/h und für die Straßenbahnen so genannte Langsamfahrstellen (max. 10 km/h) notwendig.
Im Zuge der Arbeiten ist es erforderlich, als Ersatz für die während der Bauzeit entfallenden Gleise auf der Südseite der Lützner Straße ein so genanntes Interimsgleis einzubauen, über das der Straßenbahnverkehr geführt werden kann. Dieses Gleis wird für Rettungsfahrzeuge und Anlieger überfahrbar sein. Damit kann bei Aufrechterhaltung des Straßenbahnverkehrs vor dem eigentlichen Baubeginn der komplexen Verkehrsbaumaßnahme im August 2011 Baufreiheit für den vorgeschalteten Leitungsbau der Kommunalen Wasserwerke Leipzig (KWL) GmbH geschaffen werden.
Das Gesamtvorhaben, das Mitte März 2011 mit dem Bau des Interimsgleises beginnend rund anderthalb Jahre (bis Mitte November 2012) in Anspruch nehmen wird, umfasst sowohl die Erneuerung der Gleise und den behindertengerechten Ausbau der Haltestellen Henriettenstraße und Merseburger Straße als auch die Neugestaltung des Straßenraums. Dabei übernimmt die LVB geschäftsbesorgend für die Stadt die Neuordnung des Straßenquerschnitts, die Fahrbahnerneuerung, die Einordnung von Anlagen für Radfahrer und von Parkflächen sowie die Erneuerung der Gehwege. Die entsprechende Beschlussfassung durch den Stadtrat wird für Januar 2011 angestrebt.
Für die Zeit der Umsetzung des Vorhabens wird ein detailliertes Umleitungskonzept erarbeitet und rechtzeitig kommuniziert.
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