Nachdem sie sich zunächst an das Innengehege und die Pfleger gewöhnen mussten, konnten die neuen Zoobewohner in den vergangenen Tagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Freianlage der Löwensavanne stundenweise in Augenschein nehmen. Das Kennennlernen des neuen Territoriums verlief entspannt, so dass die beiden Junglöwen jetzt für die Besucher zu sehen sind. Um den Neuankömmlingen dennoch die Möglichkeit des Rückzuges zu gewähren, bleiben die Schieber zum Innengehege und zur einsehbaren Löwenhöhle vorerst offen.
Umsiedelung für den Artenschutz
Die beiden Löwen waren zuvor im Zoo Basel heimisch und wurden als Nachfolger für die Löwin Luena (im Frühjahr 2015 gestorben) und den Kater Matadi (jetzt im Tierpark Jaderberg) an den Leipziger Zoo abgegeben. Der Austausch der Tiere ist Teil eines Projektes, an dem sich mehrere Zoos in Europa beteiligen. Das Ziel ist es, eine reinblütige Population afrikanischer Löwen in einem neuen Europäischen Erhaltungszuchtbuch managen zu können. Mit der Zucht der Etosha-Löwen soll ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der bedrohten Art geleistet werden. Um die beiden neuen Löwen Motshegetsi und Majo soll zukünftig ein neues Löwenrudel aufgebaut werden.