Die Sportbäder Leipzig GmbH (SBL) soll in diesem Jahr von der Stadt rund eine Million Euro mehr in Form eines Zuschusses erhalten, als im Bäderleistungsfinanzierungsvertrag vereinbart ist.
Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Bürgermeister Heiko Rosenthal die entsprechende Vorlage im Mai in die Ratsversammlung einbringen. Damit wird auch das Engagement der vielen Leipzigerinnen und Leipziger gewürdigt, die sich vielfach für den Erhalt der Leipziger Bäderlandschaft eingesetzt haben und deren Akzeptanz und Nutzung der Bäder die Grundlage für den Fortbestand der Bäder bilden.
Ich freue mich, dass es so möglich ist, die angebotene Qualität für das Schul- und Vereinsschwimmen sowie den öffentlichen Badebetrieb für 2010 zu erhalten. Dennoch wird schon jetzt an einer belastbaren und langfristigen Sicherung der Leipziger Bäder gearbeitet, was sicherlich unter den aktuellen Rahmenbedingungen ein ehrgeiziges Vorhaben darstellt", so Heiko Rosenthal.
Höhere Energie- und Personalkosten
Stimmen die Stadträte der erforderlichen Änderung des geltenden Vertrages zu, erhöht sich die Zahlung der Stadt Leipzig an die SBL auf etwa 5,3 Millionen Euro. Das Geld wird benötigt, um die erheblichen Kostensteigerungen abzufangen, die bei Abschluss des Vertrages im Jahre 2004 nicht absehbar waren. Verursacht wurden sie vor allem durch Verteuerungen im Energiesektor und durch den sehr deutlichen Anstieg der Personalkosten in den Jahren 2008 und 2009.
Die SBL war 2004 aufgrund eines Beschlusses der Ratsversammlung als hundertprozentige Tochter der Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL) gegründet worden. Sie betreibt acht Hallen- und fünf Freibäder, die sie von der Stadt erworben oder gepachtet hat. Der städtische Zuschuss ist auf der Grundlage eines Bäderentwicklungskonzeptes im Bäderleistungsfinanzierungsvertrag geregelt.
Der Vertrag schreibt unter anderem fest, wie viele Bahnstunden pro Woche die SBL mindestens für die drei Hauptnutzergruppen das Schul- und Vereinschwimmen sowie den öffentlichen Badebetrieb zur Verfügung stellen muss. Aus dem Bäderentwicklungskonzept und dem Vertrag ergibt sich für die SBL zudem die Verpflichtung zu wirtschaftlich und technisch sinnvollen Investitionen.
Investitionen von 2005 bis 2010
Für den Zeitraum von 2005 bis 2010 sind dafür 17,5 Millionen Euro vorgesehen. Davon wurden bis jetzt bereits 16,6 Millionen Euro eingesetzt. Sie flossen u. a. in die Erneuerung von technischen Anlagen und Becken der Schwimmhallen Südost, Nord und Süd sowie in den Bau zweier neuen Becken des Schreberbades.
Darüber hinaus wurde das Sportbad an der Elster als Schwimmhalle mit 50-Meter-Bahnen neu gebaut und im März 2008 eröffnet. Die SBL hat in den vergangenen Jahren ihre Effizienz nachhaltig verbessern können. Von 2005 bis 2009 steigerte sie ihren Umsatz um mehr als 700.000 Euro das sind über 45 Prozent. Sie erreichte dies einerseits durch Preisanpassungen gegenüber allen Besuchergruppen, andererseits stiegen die Besucherzahlen infolge intensiverer Nutzung der modernisierten Schwimmhallen und des neuen Sportbades. 2008 überschritten sie erstmals die Millionengrenze. 2009 setzte sich dieser Trend fort. Um ihre Kosten weiter zu senken, hat die SBL seit 2008 umfangreiche Umstrukturierungsmaßnahmen ergriffen.
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