napp drei Wochen nach der Wiedereröffnung der Leipziger Oper kann ein weiteres Haus der Kunst von neuem die Tore für die Besucher öffnen. Nach umfassender Sanierung und Modernisierung erwartet das GRASSI Museum für Angewandte Kunst am 1. Dezember Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft zum ersten offiziellen Rundgang.
Schon einen Tag zuvor, am 30. November, sind die Leipziger und ihre Gäste von 14 bis 22 Uhr bei freiem Eintritt zur Besichtigung seiner Schätze eingeladen. Mit der Wiedereröffnung nach sechsjähriger Sanierung nimmt das Museum seine vor dem Zweiten Weltkrieg angestammten Ausstellungsbereiche von neuem in Besitz. Die Sammlungen umfassen heute weit über 90 000 Objekte des europäischen und außereuropäischen Kunsthandwerks von der Antike bis zur Gegenwart. Profilbestimmende Sammlungsschwerpunkte in nahezu allen Sparten bilden Jugendstil, Art déco und Funktionalismus. Kunsthandwerk und Industriedesign des 20. Jahrhunderts repräsentieren weitere zentrale Bereiche. Mit seinem Sammlungsbestand reiht es sich weltweit unter die führenden Museen für Angewandte Kunst ein.
Bereits 1874 wurde in Leipzig das zweitälteste Kunstgewerbemuseum Deutschlands eröffnet. 22 Jahre später konnte am heutigen Wilhelm-Leuschner-Platz das erste Grassimuseum aus dem Vermächtnis des Leipziger Bankiers Franz Dominic Grassi vollendet werden. Das jetzige Gebäude am Johannisplatz wurde in den Jahren 1925 bis 1929 nach Plänen der Architekten Zweck und Vogt im Stil des Art déco errichtet und gilt als eines der modernsten Museums-Ensembles der Zeit. Heute beherbergt es neben dem Museum für Angewandte Kunst auch die Museen für Völkerkunde und für Musikinstrumente.
Von 2000 bis 2005 wurde es von den Eigentümern Freistaat Sachsen und Stadt Leipzig für insgesamt 34,9 Millionen Euro umfassend saniert und modernisiert. In den Innenausbau des Museums für Angewandte Kunst flossen von der Stadt Leipzig noch einmal rund drei Millionen Euro.
Im Dezember öffnen sich als Erstes die Tore zum ältesten Teil der Sammlungen. Unter dem Motto Antike bis Historismus sind rund 2 000 Kunstwerke in dreißig Räumen zu sehen. 2008/2009 schließt sich der zweite Teil, die asiatische Kunst, an. Im Jahr darauf wird mit dem Rundgang Jugendstil bis Gegenwart das Ausstellungsensemble vollendet.
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