Er ist zurück: Seit dem 18. Oktober 2008 hat Leipzig wieder ein Mendelssohn-Denkmal. Die detailgetreue Replik wurde jetzt am Dittrichring gegenüber der Thomaskirche aufgestellt. Auf einem etwa vier Meter hohen Sockel aus Meißener Granit steht eine rund drei Meter hohe Bronzestatue von Felix Mendelssohn Bartholdy. Auf den Stufen des Denkmals sitzt die Muse der Musik, an den Seiten gruppieren sich je zwei musizierende und singende Engel. Darüber symbolisieren Medaillons die kirchliche und weltliche Musik. Der Sockel trägt auf der Vorderseite die Inschrift Felix Mendelssohn Bartholdy und auf der Rückseite die Inschrift Edles künde nur die Sprache der Musik.
Bauherr und Initiator des Wiederaufbaus ist das Mendelssohn-Haus Leipzig. Dessen Vorstandsvorsitzender Prof. Kurt Masur übergab das Denkmal jetzt an Oberbürgermeister Burkhard Jung. Mit einer großzügigen Spende des Mäzens Dr. Wolfgang Jentzsch konnten die Idee zur Wiedererrichtung des Denkmals angestoßen und der Aufbau begonnen werden. Die Gesamtkosten betragen rund 345 000 Euro. Die Landesdirektion Leipzig förderte mit knapp 118 000 Euro; das Mendelssohn-Haus stellte 35 400 Euro zur Verfügung. 150 000 Euro steuerte die Stadt Leipzig bei. Dazu kommt die Spende von Dr. Jentzsch.
Das originale Denkmal befand sich an der Ostseite des Neuen Gewandhauses, dem zweiten Gebäude dieser traditionsreichen Institution. Am 9. November 1936 wurde es auf Initiative von Bürgermeister Haake und Stadtbaurat Lüdeke ohne Einwilligung des Oberbürgermeisters Carl Goerdeler abgebrochen, der kurz darauf zurücktrat. Passend zum neuen Denkmal kommt am 8. November um 17 Uhr Mendelssohns Lobgesang in der Connewitzer Paul-Gerhardt-Kirche in großer Besetzung zur Aufführung. Es wirken die Paul-Gerhardt-Kantorei, das mitteldeutsche Kammerorchester und Solisten mit.text
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