Auf Grundlage dieser Fragebögen wurden auf Teamebene Einzelberichte erstellt. Diese dienten als Gesprächsanlass zwischen Führungskraft und Team, auch über kritische Themen.
Besserer Dialog und Förderung von Arbeitsprozessen
"Besonders gefreut hat mich die Tatsache, dass sich die Anzahl der Einzelberichte von 250 auf 600 mehr als verdoppeln wird. Dementsprechend erhalten auch ich und alle anderen Beigeordneten einen solchen Bericht", sagt Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning. "Jede Führungskraft ist dazu angehalten, sich mit den Ergebnissen auseinanderzusetzen. Damit wird ein kritischer Auswertungs- und Reflexionsprozess über alle Hierarchieebenen möglich. Ich sehe dies als Chance, den Dialog in den Teams zu fördern, Entwicklungspotenziale zu stärken und durch abgeleitete Maßnahmen langfristig die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu verbessern sowie die Zusammenarbeitskultur zu stärken."
Themen und Ergebnisse der Befragung
- waren die allgemeine Zufriedenheit,
- Arbeitsbedingungen,
- Führung,
- Förderung und Entwicklung,
- Arbeitsbelastung,
- Arbeitsklima,
- die Weiterempfehlungs- und Wechselbereitschaft und
- die Auswertung der Mitarbeitendenbefragung 2021.
Die Ergebnisse ermöglichen eine datenbasierte Verbesserung von Mitarbeiterzufriedenheit, Zusammenarbeitskultur und Arbeitgeberattraktivität.
Die Arbeitsaufgaben bei der Stadtverwaltung (74 Prozent sind damit überwiegend oder sehr zufrieden), die aktuell geltenden Regelungen zur Arbeitszeit (81 Prozent überwiegend oder sehr zufrieden) und die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen im Team (82 Prozent überwiegend oder sehr zufrieden) sind Stärken, die zur Gesamtzufriedenheit beitragen und die gefördert und ausgebaut werden sollen.
Herausforderung Zusammenarbeit mit anderen Bereichen, Führungskultur und Zukunftsfähigkeit
Elf Prozent sind insgesamt sehr oder überwiegend unzufrieden. Größte Herausforderung ist die bereichsübergreifende Zusammenarbeit, da lediglich 35 Prozent überwiegend oder sehr zufrieden damit sind. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Führungskultur, mit der nur 44 Prozent überwiegend oder sehr zufrieden sind. Außerdem besteht Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Frage, ob man sich angemessen auf künftige Aufgaben und Veränderungen vorbereitet fühlt. Lediglich 45 Prozent geben an, dass dies vollständig oder überwiegend auf sie zutrifft.
Zuwachs der Zufriedenheit bei Arbeitsplatzausstattung, Arbeitsklima und Weiterbildung
Positiv entwickelt habe sich die Ausstattung des Arbeitsplatzes: Der Anteil der sehr oder überwiegend Zufriedenen ist gegenüber 2021 um zehn Prozentpunkte gestiegen. Auch das wahrgenommene Arbeitsklima hat sich um neun Prozentpunkte verbessert. Zu beachten ist jedoch, dass nicht mehr nach dem Arbeitsklima „im Bereich“, sondern „im Team“ gefragt wurde. Die Veränderung kann also auch an dem geänderten Befragungsfokus liegen. Positiver werden nun auch die Weiterbildungsmöglichkeiten bewertet: Der Anteil der sehr oder überwiegend Zufriedenen ist von 43 auf 50 Prozent gestiegen. Die Gesamtzufriedenheit ist um sechs Prozentpunkte gesunken. Mit der Führungskultur sind 2023 nur 44 Prozent sehr oder überwiegend zufrieden, ein Rückgang um fünf Prozentpunkte.
Um neue Talente zu gewinnen und bestehende zu halten, ist es entscheidend, dass 49 Prozent der Befragten die Stadtverwaltung als Arbeitgeberin weiterempfehlen würden.