Einen Blick in spätmittelalterliche Lebenswelten ermöglicht eine in diesen Tagen erscheinende Publikation: Das Leipziger Schöffenbuch aus den Jahren 1420 bis 1478. Der Historiker Dr. Jens Kunze (Universität Marburg), der die Edition dieses wertvollen Dokumentes besorgte, stellt das Buch am 7. Februar, 19:30 Uhr, in der Kunsthalle der Sparkasse Leipzig (Otto-Schill-Straße 4) vor.
Leben und Alltag in der spätmittelalterlichen Stadt schlugen sich nicht zuletzt in der Tätigkeit der Gerichte nieder. Das Leipziger Schöffenbuch, eines der ältesten erhaltenen Gerichtsbücher Sachsens, ermöglicht mit seiner Materialfülle einzigartige Einblicke in die Entwicklung Leipzigs und das vielfältige städtische Alltagsleben. Das Buch erscheint in der Reihe "Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig" im Leipziger Universitätsverlag und kann im Anschluss an die Veranstaltung direkt und vergünstigt erworben werden.
Dr. Jens Kunze ist Historiker und war u. a. wissenschaftlicher Mitarbeiter am von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) getragenen Projekt "Zwickauer Urkundenbuch". Seit 2009 arbeitet er an der Universität Marburg an einem weiteren DFG-Projekt mit. Daneben ist er auch am Projekt der "Wissenschaftlichen Stadtgeschichte Leipzigs" beteiligt
Die Buchpremiere setzt die Veranstaltungsreihe "Leipziger Vorträge zur Stadtgeschichte" in Vorbereitung auf das Stadtjubiläum 2015 fort. In Kooperation mit der Sparkasse Leipzig und der Universität hat die Stadt Leipzig mit dieser Reihe ein Forum zur Vorstellung neuer stadtgeschichtlicher Forschungen geschaffen. Die Vorträge finden vierteljährlich in der Kunsthalle der Sparkasse statt. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht nötig.
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- Vorträge zur Stadtgeschichte <b<br />
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