Unter dem Motto Mitteldeutschland mit Sicherheit ein guter Standort diskutierten heute beim 1. Mitteldeutschen Symposium Anlagensicherheit in Leuna rund 100 Vertreter von Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Verwaltungsbehörden über die Rahmenbedingungen und Herausforderungen für den sicheren Betrieb großer Industrieanlagen. Im Mittelpunkt standen dabei das von großen Industrieanlagen und neuen Technologien ausgehende Gefährdungspotenzial, Monitoring-Verfahren zur deren Zustandsüberwachung und der Ausgleich zwischen wirtschaftlichen Interessen von Anlagenbetreibern und behördlichen Sicherheitsanforderungen.
Das Beispiel Mitteldeutschland zeigt: Nur ein sicherer Industriestandort ist attraktiv für Investoren und international wettbewerbsfähig, erklärt Thomas Büschel, Mitglied des Vorstandes der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland und Beauftragter des Vorstandes des TÜV Thüringen e. V. Die Region sei in den vergangenen 20 Jahren zu einem europaweiten Vorbild bei der Genehmigung, dem Bau und Betrieb großer Industrieanlagen geworden. Dies gelte für die hohen Sicherheitsstandards, die effiziente Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Verwaltungsbehörden im Rahmen von Genehmigungsverfahren und die große öffentliche Akzeptanz von industriellen Ansiedlungen. Mit dem 1. Mitteldeutschen Anlagensymposium haben wir ein Forum für die fundierte Bestandsaufnahme dieser Erfahrungen geschaffen. Damit besteht nun eine belastbare Grundlage für die Entwicklungen der nächsten Jahre, so Thomas Büschel weiter. Jede neue Technologie bringe neue Gefährdungspotenziale und damit Anforderungen an die Sicherheit von Industrieanlagen mit sich, die es im Dialog zwischen Unternehmen, Verwaltung und Öffentlichkeit zu definieren gelte. Die aktuellen Diskussionen um die CCS-Technologie und das sogenannte Erdgas-Fracking belegen, das hier großer Diskussionsbedarf besteht, erklärt Thomas Büschel.
Das 1. Mitteldeutsche Anlagensymposium wurde von der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland in Zusammenarbeit mit der TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH, dem TÜV Thüringen, dem VDI Arbeitskreis Verfahrenstechnik sowie dem Ministerium für Soziales des Landes Sachsen-Anhalt und mit Unterstützung des Cluster Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland organisiert.
Zukünftig plant die Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland, verstärkt als Veranstalter von Fachtagungen wie dem 1. Mitteldeutschen Anlagensymposium aufzutreten. Unsere Mitglieder verfügen über ein umfangreiches industrielles Know-how, etwa in den Bereichen Energie und Umwelt sowie Anlagen- und Maschinenbau. Diese wollen wir - zusammen mit weiteren Partnern nutzen, um den Erfahrungsaustausch zu aktuellen Themen der mitteldeutschen Wirtschaft zu fördern, kündigt Thomas Büschel an.
In der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland engagieren sich strukturbestimmende Unternehmen sowie Kammern und Städte aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und Vermarktung der traditionsreichen Wirtschaftsregion Mitteldeutschland.
Pressekontakt:
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