Der Bericht dient als Grundlage der Fortschreibung des 1999 vom Stadtrat beschlossenen Stadtentwicklungsplans (STEP) Zentren, mit dem sich die Stadt ein Instrument zum Schutz, zur Stärkung und zur Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche im Stadtgebiet geschaffen hat. Im Dezember beschließt die Ratsversammlung über den Monitoringbericht sowie über die Verfahrensweise zur Fortschreibung des STEP und eine "Leipziger Sortimentsliste 2007" für die Bauleitplanung, die zentrenrelevante und nicht zentrenrelevante Warensortimente aufführt. Zur Neufassung des STEP Zentren soll im ersten Quartal 2008 eine Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange durchgeführt werden.
Der Einzelhandel in Leipzig ist seit 1999 trotz wirtschaftlich ungünstiger Rahmenbedingungen und bei stagnierenden Umsätzen von 648 000 m² Verkaufsfläche auf 788 000 m² expandiert. Der Zuwachs um 22 % ist vor allem auf die Ansiedlung großflächiger Handelsbetriebe zurückzuführen. Überproportional wuchsen vor allem die Sortimente Bekleidung, Schuhe, Sport sowie Gesundheit und Körperpflege. Die durchschnittliche Betriebsgröße in Leipzig ist niedrig, Fachgeschäfte dominieren stärker als in anderen Bundesländern. "Das ist durchaus positiv zusehen", kommentierte Baubürgermeister Martin zur Nedden. "Verglichen mit anderen Großstädten, zeigt der Leipziger Einzelhandel ein recht individuelles Profil."
Die Einzelhandels-Verkaufsfläche liegt in Leipzig mit 1,56 m² pro Einwohner leicht über Bundesdurchschnitt, was der Versorgungsbedeutung Leipzigs für ein relativ weit gespanntes Umland angemessen ist. Die B-Zentren (Paunsdorf-Center, Stuttgarter Allee) entwickelten sich relativ stetig. Das Ausstattungsniveau der 9 Stadtteilzentren (C-Zentren) ist im Hinblick auf die Verkaufsflächen insgesamt noch stabil, die angestrebte Aufwertung durch großflächige und multifunktionale Einzelhandelsprojekte wurde bisher allerdings nur in begrenztem Umfang erreicht. Nur im Stadtteilzentrum Reudnitz wurde im April 2007 ein solches Projekt realisiert. Die Entwicklung der 34 Nahversorgungszentren (D-Zentren) verlief sehr differenziert. Das im STEP formulierte Ziel der Etablierung neuer Nahversorgungszentren wurde überwiegend durch Lenkung privatwirtschaftlicher Investitionen in die Zentren umgesetzt.text
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