Unter Leitung von Alexander Kibovski, Minister der Moskauer Stadtregierung und Leiter des Departments für Kulturerbe, ist eine 32-köpfige Delegation aus der russischen Hauptstadt bis 23. November in Leipzig zu Gast. In Leipzig haben die hochrangigen Repräsentanten der Moskauer Stadtregierung ein umfangreiches Programm. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Veranstaltungen rund um die Messe denkmal 2012, für die Russland in diesem Jahr die Partnerschaft übernommen hat.
Die Stadt Moskau unterstützt die Sanierung der Russischen Gedächtniskirche in Leipzig mit 250.000 Euro. Ein entsprechendes Zertifikat übergab die Delegation der Stadt Moskau unter Leitung von Minister Alexander Kibovski am Donnerstagmorgen an Oberbürgermeister Burkhard Jung. Anschließend gedachten Vertreter beider Städte bei einem Gottesdienst in der Kirche der rund 22.000 russischen Gefallenen während der Völkerschlacht gegen Napoleon vor 199 Jahren.
Moskau hatte 2011 angeboten, Leipzig bei der Sanierung vor allem der weithin sichtbaren goldglänzenden Kuppel unterstützen zu wollen. Ich freue mich, dass Moskau sein Versprechen jetzt wahrgemacht hat, sagte Jung. Man werde jetzt in weiteren Gesprächen ausloten, in welcher Form Moskau bei der weiteren Gestaltung und Sanierung der Gedächtniskirche unterstützen kann.
Die russisch-orthodoxe Kirche in Leipzig soll bis zu ihrer 100-Jahr-Feier und zum Jubiläum 200 Jahre Völkerschlacht 2013 restauriert werden. Die Russische Gedächtniskirche ist heute nicht nur Ziel vieler Touristen, sondern auch das religiöse Zentrum einer aktiven russisch-orthodoxen Gemeinde, die ca. 300 Mitglieder verschiedener Nationen vereint.
Neben der langjährigen Zusammenarbeit im Messewesen und Denkmalschutz bestehen zwischen Leipzig und Moskau auch auf vielen anderen Gebieten intensive Beziehungen. Besonders aktiv entwickelte sich die Zusammenarbeit in den Bereichen der Stadtentwicklung, bei Transport und Verkehr, Aus- und Weiterbildung, und auch im Wissenschafts- und Innovationsbereich.
Bei einem Empfang von Oberbürgermeister Jung im Neuen Rathaus am Freitag werden diese Themen sowie weitere Möglichkeiten der Kooperation beider Städte, z. B. in der Biotechnologie-Gesundheitswirtschaft, sowie die Vorbereitung des 100. Jahrestages der Weihe der Russischen Gedächtniskirche und des Jubiläums der Völkerschlacht und des Völkerschlachtdenkmals im kommenden Jahr eine Rolle spielen.
Mehr Informationen
- Russische Gedächtniskirche; Denkmal 2012
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