"Der derzeit noch gültige Bau- und Finanzierungsbeschluss aus dem Jahr 2009 musste überarbeitet werden, da mittlerweile die Finanzierung des Projekts über Fördermittel gesichert werden konnte", erläutert Bürgermeister Heiko Rosenthal. "Nun kann ein Förderprogramm des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Arbeit zur 'Verbesserung der regionalen Infrastruktur' für das 13.800 Quadratmeter große Areal genutzt werden."
Fertigstellung für 2021 geplant
Trotz der deutlich erhöhten Gesamtkosten von 7,23 Millionen Euro trägt die Stadt nur noch einen Eigenanteil von gut 723.000 Euro und somit nur etwa 60 Prozent gegenüber dem Beschluss von 2009.
Einen Investor benötigt das Projekt nun lediglich für den Bau eines Kanubootshauses sowie eines Servicegebäudes mit Freisitz für Gastronomie. Mit dem neuen Beschluss sollen sowohl die Bewirtschaftung des Hafens als auch der Bau dieser Gebäude auf rund 800 Quadratmetern zur Findung eines Betreibers beziehungsweise eines Investors ausgeschrieben werden. Im zweiten Quartal dieses Jahres könnten die Fördermittel bewilligt werden. Der Baubeginn ist für 2020, die Fertigstellung für 2021 geplant.
Der Außenhafen mit sechs schwimmenden Anlegern wurde bereits 2010 fertiggestellt und wird seitdem intensiv wassertouristisch genutzt. Das etwa 4.000 Quadratmeter große Hafenbecken soll bei 1,50 Meter Wassertiefe künftig Liegeplätze für drei Fahrgastschiffe, 40 Sport- und Familienboote sowie Anlegeplätze und Ein- und Ausstiegsstellen für Paddelboote bieten. Das Servicegebäude des Hafens wird modular aufgebaut sein und so bei zunehmender wassertouristischer Nutzung mitwachsen können. Der Stadthafen ist künftig durch Rampen und ähnliche Vorrichtungen barrierefrei nutzbar. Das Hafenbecken wird im Eigentum der Stadt als öffentliche Einrichtung betrieben.