Im Naturkundemuseum stellt derzeit ein amtierender Weltmeister seine Werke aus. Unter dem Titel Fast für die Ewigkeit Vielfalt der Tierpräparation zeigt die Schau Arbeiten von René Diebitz, dem Präparator des Museums. Ende Februar nahm er erfolgreich an der Weltmeisterschaft der Präparatoren in Salzburg teil. Für seine eingereichten Arbeiten erhielt er drei Gold- und eine Silbermedaille. Selbstverständlich gehören die Siegerpräparate auch zur Ausstellung.
Mit seiner neuen Sonderschau zeigt das Naturkundemuseum bis zum 1. Juli, was alles zur Arbeit eines Präparators gehört. Außerdem wird deutlich, wie wichtig seine Arbeit für das Anlegen und Betreuen von zoologischen Sammlungen ist. Zu sehen sind mehr als 50 Exponate. Darunter befinden sich Flüssigkeitspräparate, Vogelbälge (Rohhaut mit Federn), restaurierte Vögel und Säugetiere, Neupräparate von Vögeln und Säugetieren sowie restaurierte Vogelbilder. Im Rahmen von Begleitveranstaltungen können Besucher dem Präparator bei seiner Arbeit zusehen und an verschiedenen thematischen Führungen teilnehmen. Für Kinder gibt es spezielle museumspädagogische Angebote.
Präparatoren fertigen nicht nur neue Objekte an, sondern restaurieren und konservieren bereits vorhandene Stücke. Das ist nicht immer ganz einfach. So stammen zum Beispiel die ältesten Präparate des Naturkundemuseums aus dem 18. Jahrhundert. Die Schwierigkeit ist es, sie mit solchen Materialien zu erneuern, die zur Zeit ihrer Entstehung Verwendung fanden. Das erfordert ein umfangreiches Wissen sowie handwerkliche und künstlerische Fähigkeiten.
Weitere Informationen:
leipzig.de/naturkundemuseum
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