Ein Lebendes Buch, was ist das? Ein Lebendes Buch ist ein Mensch, der über Aspekte seines Lebens berichtet und Außergewöhnliches zu erzählen hat. Am Samstag, dem 25. April, können in der Stadtbibliothek Menschen miteinander ins Gespräch kommen.
Aussuchen kann man die Lebenden Bücher anhand eines Kataloges, der in der Stadtbibliothek oder in den Stadtteilbibliotheken zu haben ist. Er gibt Auskunft über die Personen und ihre Geschichten, die erzählt werden.
Zum Beispiel berichtet Eszter Fontana über ihr erfülltes Leben zwischen Budapest und Leipzig, Ralf Franz List erzählt die Geschichte seines Sohnes, der nach einem Sportunfall querschnittsgelähmt ist, Nils Matzka beschreibt, wie er - aus zerrütteten Familienverhältnissen kommend - das Leben lernte. Reinhard Müller weiß alles über die Historie eines Hauses im Waldstraßenviertel, Karin und Siegfried Patzig berichten über ihr Engagement als Paten für Flüchtlinge, Rosmarie Schulz erzählt die Geschichte einer Freundschaft, Volker Stiehler erinnert sich an den Bau des Gewandhauses und Christian Tauchnitz erzählt Streiflichter eines langen Arztlebens. Spannende und sehr persönliche Geschichten erwarten den Zuhörer.
Mit der Aktion "Bibliothek der Lebenden Bücher 2015", die anlässlich des Welttages des Buches stattfindet, wollen die Stiftung "Bürger für Leipzig" und die Leipziger Städtischen Bibliotheken einen neuen Weg beschreiten. Die Idee der Lebenden Bücher gibt es in Deutschland bereits, aber in Leipzig hat sie nun Premiere. Jede Bibliothek der Lebenden Bücher ist ohnehin anders, weil ihre Geschichten unterschiedlich sind. Also einzigartig!
Anmeldung erwünscht unter 0341 123-5343 oder stadtib@leipzig.de