"Leipzig ist weiterhin die am stärksten wachsende Großstadt Deutschlands. Dies stellt uns auch im Verkehrsbereich vor große Herausforderungen. Mit der neuen XL stärken wir den öffentlichen Personennahverkehr und leisten so einen wichtigen Beitrag, um das Einwohnerwachstum nachhaltig zu gestalten", so Oberbürgermeister Burkhard Jung. Bis 2020 sollen 41 neue niederflurige Straßenbahnen die Tatras im Liniendienst ersetzen. In der nächsten Zeit werden schrittweise weitere Fahrzeuge auf Linie 4 eingesetzt - bis Ende des Jahres voraussichtlich insgesamt 14 Fahrzeuge.
Große Bahn mit mehr Komfort
Die XL ist mit 38 Metern Länge das zweitgrößte Fahrzeug in der Straßenbahnflotte der Leipziger Verkehrsbetriebe und hat Platz für 220 Fahrgäste. Das Fahrzeug ist konstruiert und gebaut für die Bedingungen im Leipziger Netz: seine engen Kurven, ein weitverzweigtes Gleisnetz mit einer besonderen Spurweite und die vorhandenen Bahnsteige an den Haltestellen. Unter Beteiligung des Fahrgastbeirates erwartet die Leipziger ein kundenfreundliches Fahrzeug für alle Fahrgäste.
Mit vier überbreiten Doppeltüren und großen Multifunktionsflächen ist die XL optimal auf die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Menschen und für Familien mit Kinderwagen ausgerichtet. Das innovative Lichtkonzept bietet ein durchgehendes Flächenlicht, neue LED-Zielanzeigen ermöglichen eine bessere Lesbarkeit und große Panoramafenster geben den ungehinderten Blick auf Leipzig frei. Zudem sorgt eine Klimaanlage für angenehme Raumtemperaturen.
"Die XL ist ein wesentlicher Bestandteil der Investitionsoffensive der Verkehrsbetriebe und der Leipziger Gruppe. Attraktive und moderne Fahrzeuge, eine moderne Infrastruktur und flexible Angebote werden auch in Zukunft Leipzig lebens- und liebenswerter machen. Daran weiter gemeinsam zu arbeiten, ist eine der zentralen Herausforderungen, um die Mobilitäts- und Energiewende nachhaltig zu gestalten", so Norbert Menke, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH und Aufsichtsratsvorsitzender der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Namensvorschläge einreichen
Oberbürgermeister Jung übernahm am 13. Juli 2017 die Taufe des ersten Fahrzeuges der neuen Straßenbahnreihe. Bei der Namensgebung stehen die Lieblingsorte der Leipziger Bürger im Fokus. Für Burkhard Jung gehört die Weiße Brücke über den Floßgraben im Auwald zu Leipzigs schönsten Orten. Zukünftig sollen alle Leipziger die Möglichkeit haben, Namensvorschläge für alle 41 Fahrzeuge einzureichen, die bis zum Jahr 2020 in Betrieb gehen sollen. Bei dem Wettbewerb geht es nicht allein um touristische Sehenswürdigkeiten, sondern um persönliche Lieblingsorte, die Leipzig erst lebens- und liebenswert machen. Die Aktion startet nach den Sommerferien unter anderem auf www.L.de.