Es geht voran beim Bau der neuen Trasse für die Bundesstraßen 6 und 87 im Norden Leipzigs: Am Sonntagabend (28. Februar) wurde die neue Eisenbahnüberführung am östlichen Strang des Gleisdreiecks in Wahren das Bauwerk 2 in der Zeit von 19 bis 23 Uhr eingeschoben. Zuvor demontierte ein 500-Tonnen-Kran die beiden 60 Tonnen schweren Hilfsbrücken, die im Dezember 2009 während der Weihnachtsfeiertage in einer mit der Deutschen Bahn AG vereinbarten Sperrpause eingeschoben worden waren. Den nötigen Zeitkorridor für die bereits am Samstagabend (27. Februar) gestarteten Vorbereitungen und den Einschub des neuen Bauwerks selbst sowie die damit verbundenen Arbeiten bietet eine vereinbarte Sperrpause, die am 27. Februar, 20 Uhr, begann und am 5. März, 03.15 Uhr, endet. Ab 04:00 Uhr können dann die Züge über die neue Brücke fahren.
Die neue Bundesstraßen-Trasse
Die neue Straßentrasse, die beide Bundesstraßen aufnehmen und Teil des schrittweise entstehenden Mittleren Ringes sein wird, unterquert die Wahrener Eisenbahngleise in einem Trog. Für die Bahn sind also Brücken erforderlich. Die Brücke für den westlichen Gleisstrang des Dreiecks das Bauwerk 1 steht bereits. Das Bauwerk 2 führt in rund 100 Meter Entfernung davon den östlichen Gleisstrang über den Trog. Mit der Beendigung dieser Baumaßnahme sind alle vier im Zusammenhang mit der neuen Trasse gebauten Brücken komplett drei Eisenbahnüberführungen und eine Straßenbrücke (Straße Am Viadukt). Die Gesamtmaßnahme B 6 / B 87, die im Juni 2003 mit der Baufeldfreimachung startete, umfasst fünf Bauabschnitte u. a. mit Landschaftsgestaltungsmaßnahmen, Leitungsbauarbeiten der Versorgungsunternehmen sowie Lärmschutzmaßnahmen und Straßen- und Brückenbau. Verkehrsfreigabe soll im Dezember 2010 sein.
Die Arbeiten an der Brücke im Einzelnen
Das Bauwerk 2 wurde vor Ort gegossen. Trotz anhaltender winterlicher Witterung konnte es termin- und qualitätsgerecht fertig gestellt werden. Beheizte Einhausungen sorgten dafür, dass die Arbeiten auch bei großer Kälte nicht unterbrochen werden mussten. Auch die Verschubbahnen, auf denen der 2.500 Tonnen schwere Koloss an seinen neuen Standort geschoben wurde, konnten planmäßig fertig gestellt werden.
Die Vorbereitungen für den Einschub umfassten eine Vielzahl von Arbeiten. Bereits am Samstagabend (27. Februar) wurde die Software im elektronischen Stellwerk Leipzig-Wahren der Deutschen Bahn AG gewechselt. Bis Sonntagmorgen (28. Februar), 9:30 Uhr, wurden die Oberleitungen und die Gleise abgebaut, von 14 bis 19 Uhr wurden die Hilfsbrücken demontiert und verladen. Der Einschub der neuen Brücke erfolgte am 28. Februar von 19 bis 23 Uhr. Bis zum 2. März, 4 Uhr, müssen die Bauwerksentwässerung eingebaut und die Brücke hinterfüllt werden. Anschließend erfolgen der Gleisbau, der bis zum 4. März, 18 Uhr, abgeschlossen sein muss, und der Oberleitungsbau, der am 4. März von 8 bis 18 Uhr vorgesehen ist. Wenn am Abend des 4. März die Deutsche Bahn AG alle Anlagen abgenommen hat, wird die Oberleitungsanlage zugeschaltet. Nach einem erneuten Softwarewechsel im elektronischen Stellwerk Leipzig-Wahren endet die Sperrpause am 5. März.
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