Titelgebend ist das gleichnamige Stück, basierend auf dem Roman "„Revolutionary Road" von Richard Yates, den das Schauspiel als erstes Theater weltweit auf die Bühne bringen darf. Die Premiere ist für den 6. Dezember geplant.
Schwerpunkt "Herbst '89"
Die Ereignisse des Herbstes 1989 finden außerdem Niederschlag in den Inszenierungen zweier Stücke, die schon in der Spielzeit 1989/1990 in Leipzig aufgeführt wurden: Shakespeares Hamlet, der die Saison 2014/2015 am 2. Oktober eröffnet, und Heiner Müllers "Wolokolamsker Chaussee I-V", eine Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen bzw. DDR-Vergangenheit (Premiere: 10. Oktober).
Im Rahmen dieses Spielplanschwerpunktes wird auch die Gruppe She She Pop ihre Erfolgsproduktion "Schubladen" präsentieren, die unterschiedliche Erfahrungen in Ost und West gegenüberstellt (3. und 4. April 2015).
Schwerpunkt "Stadtjubiläum"
Im zweiten Schwerpunkt wird die Stadtgeschichte im Fokus stehen. So wird zum Beispiel Bertolt Brechts "Baal" neu inszeniert, der 1923 am Alten Theater in Leipzig seine Uraufführung feierte (Premiere: 5. Juni 2015).
Zudem rückt das Sommertheaterstück "I‘ll be back! Wie Hans Wurst die Neuberin vertrieb." die überkommene Leipziger Theatergeschichte gerade und erzählt "andere schöne Geschichten aus dem 1000-jährigen Leipzig" (Premiere: 14. Juni).
Insgesamt plant das Haus in der kommenden Spielzeit 21 Premieren, darunter 6 Uraufführungen, und 18 Wiederaufnahmen sowie viele weitere Projekte und Formate zum Beispiel des Theaterjugendclubs und des Clubs Ü31.
Steigende Besucherzahlen
Seit Beginn seiner Intendanz 2013 setzte Enrico Lübbe auf eine Vielzahl der angebotenen Stoffe und Ästhetiken. Seine Strategie scheint aufzugehen: Bereits einen Monat vor Spielzeitabschluss verzeichnet das Theater eine Steigerung um knapp 20.000 Besucher bzw. mehr als 20 Prozent gegenüber der Spielzeit 2012/2013. Und das gilt für alle Altersklassen. "Das ist das, was mich am meisten freut: das bunte Foyer vor Vorstellungsbeginn. Angefangen beim ganz jungen Publikum sind da alle Altersgruppen vermischt", berichtet Lübbe stolz.