Der Ersatzneubau im Stadtteil Leipzig Ost ist notwendig geworden, weil die Sporthalle in der Konradstraße in der Nacht vom 11. zum 12. März fast vollständig abbrannte.
Es ist wichtig, dass wir eine neue Halle bauen, denn sonst wäre die wertvolle sportliche und soziokulturelle Arbeit umsonst gewesen, die hier über Jahre hinweg geleistet wurde", erklärt Sportbürgermeister Heiko Rosenthal, der eine Dreifachhalle favorisiert. "Um der Bevölkerung des Leipziger Ostens auch in Zukunft vernünftige Angebote im Breitensport machen zu können, ist eine funktionstüchtige Halle am Rabet wichtig."
Mit dem Ersatzneubau wird, im Vorgriff auf das Sportkonzept 2015, schon 2009 mit der ersten von drei geplanten Dreifachhallen begonnen. "Dieser Schritt ist wesentlich für die Infrastruktur der Sportstadt Leipzig", hebt Heiko Rosenthal hervor.
Die Kosten für das Neubauprojekt, das 2011 fertig sein soll, werden auf rund 3,5 Millionen Euro prognostiziert, wovon eine Million Euro bereits in diesem Jahr aufgebracht werden muss. Es wird davon ausgegangen, dass 50 Prozent der Kosten mit Fördermitteln gedeckt werden können. Hinzu kommt noch der Einsatz von Versicherungsgeldern, der den städtischen Eigenanteil für den Neubau auf voraussichtlich rund 1,17 Millionen Euro senkt.
Die abgebrannte Sporthalle war für die in ihrem Einzugsbereich liegenden Stadtteile eine Bereicherung, denn der Hallenpächter, der Sportverein "Leipziger Löwen", richtete einen großen Teil seiner Betreuungsangebote an Kinder und Jugendliche aus Aussiedler- und Ausländerfamilien. Diese Sportangebote des Vereins leisteten einen wichtigen Beitrag zur Integration der in Leipzig lebenden Bevölkerungsteile mit Migrationshintergrund, die in den angrenzenden Quartieren einen hohen Anteil an der Gesamtbevölkerung aufweisen. Auch für die Absicherung und Ausweitung des Schulsports ist der Hallenneubau ein wichtiger Schritt. Die vorhandenen Schulsportstätten genügen zwar bisherigen Anforderungen, ein Ausbau der Angebote im Schulsport ist dort jedoch nicht möglich, da die Hallen relativ klein und nur unzureichend ausgestattet sind.
Die Überreste der früheren Sporthalle Konradstraße sind bereits abgebrochen worden und das 350 Quadratmeter große ehemalige Sporthallengelände soll vom Amt für Stadtgrün und Gewässer begrünt werden, so dass diese Fläche dem Stadtteilpark Rabet zugeordnet wird. Hierdurch und aufgrund des Neubaus der Halle auf einer zuvor verwilderten Brachfläche, auf der verschiedenste ordnungspolitische Problemlagen bestanden, werden der Rabet und sein Umfeld erheblich aufgewertet.
Über die Neubaupläne am Rabet wird die Ratsversammlung am 25. Februar 2009 abstimmen.
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