Dieses Provisorium entsprach nicht den neuesten Anforderungen des Hochwasserschutzes für den Zoo und seine Umgebung, so dass die Landestalsperrenverwaltung die Brücke nur befristet genehmigt hatte.
Nach sechs Monaten Bauzeit können Fußgänger und Radfahrer die 21 Meter lange und 4,5 Meter breite Brücke nun wieder auf dem Weg ins Rosental (Zentrum-Nordwest) nutzen. Dr. Christoph Waack, Radverkehrsbeauftragter der Stadt, sagt: "Ein großer Teil des Radverkehrs kann vom Rosental aus über die neue Brücke direkt zum Gohliser Schlößchen fahren, somit haben Fußgänger mehr Platz auf dem Leibnizweg." Zudem ist vorgesehen, auch den Radweg der "Kohle-Dampf-Lichtroute" zwischen Lutherstadt Wittenberg und Markleeberg über die Brücke zu führen. "Das entlastet künftig den schmalen Schlößchensteg", so Dr. Waack.
Der Neubau wurde als Stahlbetonkonstruktion auf Bohrpfählen errichtet. Der Überbau ist dabei so konstruiert, dass auch ein Jahrhundert-Hochwasser keinen Rückstau oder gar Schäden am Bauwerk bewirkt. Die Kosten für den Bau betragen rund 900.000 Euro.