Ein neuer Abschnitt der Dauerausstellung wurde im GRASSI Museum für Völkerkunde, Johannisplatz 5-11, der Öffentlichkeit übergeben. Unter dem Titel "Die Amerikas Lebenswelten vom Eismeer bis nach Feuerland" präsentiert das Museum auf 640 Quadratmetern Kunst und Alltagsgegenstände alter amerikanischer Kulturen, aber auch lebendiger einheimischer Bewegungen.
Keramik der Nasca-, Chimu- und Mochekulturen sowie mesoamerikanische Skulpturen der spanischen Zeit veranschaulichen die alte Geschichte Amerikas. Von lebendiger einheimischer Kultur erzählen die Objekte der Gruppen der Plains und Prärien Nordamerikas, der Tarahumara in Mittelamerika und der Kulturen im Amazonasbecken Südamerikas.
Der Rundgang beginnt mit den afroamerikanischen Kulturen Brasiliens und Surinams, führt über alt-peruanische Keramiken und alt-mexikanische Steinskulpturen hin zum Silberschmuck der Araukaner (Mapuche). Zeitgenössisches Alltagsleben wird durch eine Sammlung mit Heil- und Magiemitteln abgebildet, die im lateinamerikanischen Alltag noch immer verwendet werden. Der letzte Teil der Amerika-Ausstellung ist der Nordwestküste, den Kulturen im nordamerikanischen Waldland und den Inuit der Arktis gewidmet. Zu sehen gibt es u. a. ein Grönlandkajak und das zungenförmige Zeremonialbeil "slave killer" aus der berühmten Cook-Sammlung.
Nach "Amerika" fehlen in der großen Dauerausstellung des GRASSI Museums für Völkerkunde nun noch die Bereiche Australien und Ozeanien, die 2009 eröffnet werden sollen.text
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