Mit dem Entwurf zum neuen Bäderleistungsfinanzierungsvertrag (BLFV) schafft die Stadt Leipzig die Voraussetzungen für die Entwicklung der Leipziger Bäderlandschaft in den kommenden zehn Jahren. Der neue Vertrag mit der Sportbäder Leipzig GmbH als Betreiber sieht demnach eine Laufzeit von 2013 bis 2022 und eine städtische Unterstützung von 5 Mio. Euro im Jahr 2013 bzw. 5,225 Mio. Euro ab dem Jahr 2014 vor. Die Beschlussvorlage und der aktuelle Bäderleistungsfinanzierungsvertrag werden am 12. Dezember 2012 der Ratsversammlung zur endgültigen Entscheidung vorgelegt.
Mit der Erhöhung des städtischen Zuschusses um 225.000 Euro pro Jahr ab 2014 sollen für den langen Zeitraum sowohl die Personal-, Energie- und Sachkostenentwicklung als auch die dringend notwendigen Investitionen abgefangen werden. "Der Stadt Leipzig sind der Erhalt aller Schwimmhallen und eine bedarfsgerechte Modernisierung der Freibadlandschaft in Leipzig besonders wichtig. Die Verlängerung des Bäderleistungsfinanzierungsvertrages und die Anpassung des Zuschusses ab 2014 würde die Sportbäder Leipzig GmbH in die Lage versetzen, diese Prioritäten umzusetzen", betont Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport der Stadt Leipzig.
Langfristiger Erhalt der Hallen und Freibäder
Die Sportbäder Leipzig GmbH betreibt seit 2004 als hundertprozentiges Tochterunternehmen der KWL Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH acht Schwimmhallen und fünf Freibäder in Leipzig. "Die Erhöhung der allgemeinen Fehlbetragsfinanzierung auf 5,225 Millionen Euro ab 2014 und die Verlängerung des Bäderleistungsfinanzierungsvertrages sichern den Betrieb unserer Freibäder und Schwimmhallen langfristig. Hierbei wären auch Steigerungen der Betriebskosten berücksichtigt. Außerdem könnten wir unseren Verpflichtungen aus dem laufenden Darlehen für das Sportbad an der Elster so weiterhin zuverlässig nachkommen", sagt Dr. Brigitte Teltscher, Kaufmännische Geschäftsführerin der Sportbäder Leipzig GmbH.
Weitere Investitionen tätigen Rund 18 Millionen Euro investierte die Sportbäder Leipzig GmbH seit 2005 in den Aus- und Umbau ihrer Einrichtungen. Prägnanteste Beispiele sind hier der Neubau des Sportbades an der Elster (9,9 Mio. Euro), der Umbau des Schreberbades (ca. 1,9 Mio. Euro) und die Modernisierungen in den Schwimmhallen Süd und Nord (ca. 3,2 Mio. Euro). "Mit der Verlängerung und Anpassung des Bäderleistungsfinanzierungsvertrages bis 2022 wären wir in der Lage, weitere wichtige Investitionen in den Bädern vorzunehmen. Neben der Modernisierung und Verkleinerung des Sommerbades Schönefeld wären hier dringend Investitionen in der Schwimmhalle West, dem Sommerbad Südost und eine Komplettsanierung der Schwimmhalle Nordost vorgesehen", sagt der Technische Geschäftsführer der Sportbäder Leipzig GmbH, Joachim Helwing.
Nutzerbedürfnisse erfüllen Der langfristige Erhalt der Leipziger Schwimmhallen bildet die Grundlage für eine breitgefächerte Hallennutzung vom Schulschwimmen über die Vereinsnutzung bis hin zum öffentlichen Baden. In den vergangenen drei Jahren strömten jeweils mehr als eine Million Badegäste in die Einrichtungen. Auch 2012 wird die Millionenmarke voraussichtlich wieder übertroffen werden können. "Der überaus positiven Entwicklung bei den Badegästen, hier insbesondere auch im organisierten Schwimmsport, und der steigenden Nachfrage bei den individuellen Badnutzern im Rahmen des öffentlichen Badebetriebs, würden wir mit einem neuen Bäderleistungsfinanzierungsvertrag Rechnung tragen", sagt Heiko Rosenthal.
Mehr Informationen
- Schwimmhallen in der Stadt Leipzig sportbaeder-Leipzig.de
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