Die nächste Spielzeit wird bunt. Das könnte am Schauspiel Leipzig nicht nur das Motto für künftige Werbeposter, Programmhefte und Flyer sein, sondern auch für den Spielplan 2009/2010. Centraltheater und Skala gehen ab September damit in ihre zweite Spielzeit.
Für das große Haus sind 14 und für die kleine Spielstätte mindestens elf Produktionen geplant.
Seit dem Neustart unter Intendant Sebastian Hartmann hatte sich die Kulturstätte auch der Musik geöffnet. Nun wird es noch bunter: Für 2009/2010 will man sich auch dem Tanz und der bildenden Kunst öffnen. Erste Schritte zum Tanztheater sind getan, meint Hartmann, Kontakte mit Irina Pauls aufgenommen.
Chefdramaturg Uwe Bautz hat Pläne, auch mit anderen Kultureinrichtungen der Stadt und der freien Szene enger zusammenarbeiten zu wollen. Auch philosophischen Themen will man sich widmen: Eine Veranstaltungsreihe zum Prinzip Hoffnung von Ernst Bloch steht im Plan. Nicht zuletzt lädt Hausphilosoph Guillaume Paoli künftig wöchentlich in eine philosophische Praxis ein.
Und der Spielplan, wie bunt ist der? Inhaltlich verspricht er auf jeden Fall, vielfarbig zu werden: Von Medea nach Euripides, Die Katze auf dem heißen Blechdach von Tennessee Williams, Die Nacht, die Lichter, dem zweiten Stück von Clemens Meyer nach Als wir träumten, bis zu Paris, Texas nach Sam Shepard/Wim Wenders oder Der Kirschgarten von Anton Tschechow ist Vielfalt angesagt.
Auftakt zur neuen Spielzeit macht am 17. September die zehntägige Dauerperformance Germania Song des österreichischdänischen Duos SIGNA. Die Künstler werden dabei im gesamten Theater spielen außer auf der Bühne und das Haus in eine schicksalhaftabgründige Welt am Rande des Jenseits verwandeln.
Programm zur Friedlichen Revolution
Im 20. Jahr der Friedlichen Revolution will das Theater natürlich auch nicht abseits stehen. Einer der künstlerischen Beiträge nennt sich Büchner/Leipzig/Revolte. Unter der Regie von Thomas Thieme widmet sich das Stück Fragen wie Wie kommt der Mensch in die Revolte? Wie viel Ohnmacht können sie am lebendigen Leib ertragen? Wer setzt an zum Befreiungsschlag? Premiere ist am 15. Oktober.
Ausblick
Und die Aussichten? Man brauche Zeit, um sein Gesicht als Theater zu zeigen, meint Hartmann. Erst nach zwei bis drei Jahren sei man in einer Stadt angekommen. Und spannend bleibe es sowieso das ganze Jahr über. Wir wollen unberechenbar sein jeden Tag neu anfangen, so Uwe Bautz Credo auch für 2009/2010.
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