Ziel für Chefdirigent Kristjan Järvi ist es, die "E" Musik aus ihrem Elfenbeinturm zu befreien und sie zu den anderen Genres in Beziehung setzen. "Es gibt an vielen Orten in dieser Stadt ein musikinteressiertes Publikum", sagt Kristjan Järvi. "Genau an diesen Orten spielen wir nun Konzerte. Wir sind überzeugt, dass unsere Musik, unsere Programme - und unsere Art, Musik zu machen, noch mehr Menschen begeistern können - nicht nur unser angestammtes Publikum."
Auch für das Stammpublikum ergeben sich so neue musikalische Eindrücke, wenn sie dem Orchester in die neuen Spielstätten folgen. Jede Komposition klingt und wirkt an den verschiedenen Orten anders. Für Kristjan Järvi ergeben sich daraus interessante Fragen: "Wie hört man, wenn Licht und Atmosphäre anders sind? Was passiert, wenn man Beethovens 4. Sinfonie im Stehen hört? Wahrscheinlich fängt man irgendwann an zu tanzen...".
Das Northern Lights Festival bietet zehn Tage lang die Gelegenheit, in die Musikwelt des Nordens einzutauchen, in verschiedene Kulturen, Musikgenres und Stile. Mal mit, mal ohne Orchester, solistisch und in Ensembles, mit einzigartigen Gastmusikern aus Schweden, Norwegen, Finnland, Estland, der Ukraine, die sich auch dieser Vielfalt der Musik des Nordens verschrieben und Lust zu musikalischen Experimenten haben.
Dem Northern Lights Festival folgen 2015 das Ice Festival (16. - 25. Januar 2015), das Spring Fever Festival (8. - 18. April 2015) und das Midsummer Festival (21. - 30. Juni 2015).