Die wichtigsten Themen sind für ihn Mobilität, Wohnen und Digitalisierung. Es seien am Ende die Städte und Kommunen, die all dies umsetzen müssten und die auch den Unmut der Bevölkerung zu spüren bekommen, wenn es nicht funktioniert. Zum Thema Verkehr sagte Jung: "Um den öffentlichen Nahverkehr auszubauen, brauchen die Städte in den kommenden Jahren deutlich mehr Unterstützung von Bund und Ländern. Da geht es nicht nur darum, Fahrverbote zu verhindern, sondern auch im Verkehr viel stärker umzusteuern. Wir reden hier deutschlandweit über - grob geschätzt - zweistellige Milliardenbeträge im kommenden Jahrzehnt. Jede Stadt wird scheitern, wenn Bund und Länder sie nicht unterstützen."
Der 1905 gegründete Deutsche Städtetag vertritt 3.400 Städte und Gemeinden mit knapp 52 Millionen Einwohnern. Er nimmt die Interessen der Städte gegenüber Bundesregierung, Bundesrat und EU wahr und berät seine Mitgliedsstädte über alle kommunal bedeutsamen Entwicklungen. Bisherige Städtetagspräsidenten waren unter anderem Ernst Reuter (Berlin), Willy Brandt (Berlin), Manfred Rommel (Stuttgart), Petra Roth (Frankfurt am Main) und Christian Ude (München). Jung übernimmt das Amt von Oberbürgermeister Markus Lewe aus Münster.