Am 18. Juli 2007 votierte die Ratsversammlung mehrheitlich für einen Antrag, wonach der Oberbürgermeister gebeten wurde, sich für einen Verkaufsstopp des Objektes Thomaskirchhof 13/14 durch die LWB einzusetzen. Dadurch sollen die Flächen für eine etwaige weitere Erweiterung des Bach-Archivs gesichert werden.
Angesichts der negativen wirtschaftlichen Folgen für das Unternehmen LWB und aufgrund neuer Aspekte traf Oberbürgermeister Burkhard Jung die Entscheidung, dieser Bitte nicht zu entsprechen. "Gegen einen Verkaufsstopp sprechen die Folgen einer Nichtveräußerung des Objektes für die LWB. Allein der entgangene Verkehrserlös von in diesem Falle nicht betriebsnotwendigem Vermögen würde sich auf etwa 1,6 Millionen Euro belaufen.", erklärte das Stadtoberhaupt. Nach Beschluss der Dienstberatung soll der Sachverhalt der Ratsversammlung auf der Basis des aktuellen Sachstandes und unter detaillierter Darstellung des wirtschaftlichen Schadens für die LWB nochmals vorgelegt werden. Die Stadträte haben dann zu entscheiden, ob sie den Oberbürgermeister in Ausübung seiner Gesellschafterfunktion bei der LWB GmbH beauftragen, dem Verkauf der Immobilie Thomaskirchhof 13/14 zuzustimmen oder nicht.
So erklärte der Investor zwischenzeitlich ausdrücklich seine Bereitschaft, im Falle eines zukünftigen konkreten Flächenbedarfs des Bach-Archivs mit den Beteiligten eine für alle Seiten akzeptable Lösung zu finden und umzusetzen. In diesem Zusammenhang gilt es auch zu berücksichtigen, dass mit dem derzeit geplanten Umbau des Bosehauses (Thomaskirchhof 15/16) dem Bedarf des Bach-Archives bereits umfänglich Rechnung getragen wird. Durch den Umbau können Sammlungen und Bestände neu aufgenommen und optimale Arbeits- und Ausstellungsbedingungen für die nächsten 20 bis 25 Jahre geschaffen werden.
Auch aus städtebaulicher Sicht besteht aufgrund des schlechten baulichen Zustandes des Gebäudes großes Interesse an einer Sanierung. Nicht zuletzt hätte diese auch wirtschaftsfördernde Aspekte. Im Falle eines Nicht-Verkaufes würde eine private Investition mit entsprechender Wertschöpfung im innerstädtischen Bereich, die für das umliegende historisch und touristisch wichtige Terrain von Nutzen wäre, unterbleiben.text
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