orhang auf für eine 47-Jährige: Verjüngt und erneuert präsentiert sich die Leipziger Oper nach Abschluss der Sanierung des Zuschauerhauses. Die Premiere von Richard Wagners Rienzi am 16. November setzt den Auftakt für den Spielbetrieb an diesem traditionsreichen Ort. Ein neues Kapitel kann beginnen.
Von den 1999 begonnenen und noch bis 2014 vorgesehenen Baumaßnahmen an der Oper war die jetzt abgeschlossene, mit rund 9,5 Millionen Euro geplante Etappe die aufwändigste. Es ist gelungen, den Charakter des 1960 eröffneten Hauses in seinem Zusammenklang von Architektur und Innenraumgestaltung zu bewahren und dabei umfassend zu restaurieren. Von den Fußböden bis zu den Wänden und Decken präsentiert es sich in den originalen Farben: Gelb von sehr hellen Tönen bis zum Gold und Rot dominieren. Wände zeigen nun wieder ihre zuvor von Patina bedeckten Dekors, in den Seitengängen zum Konzertfoyer hängen gar die nach rund 30 Jahren wieder aufgefundenen originalen Tütenlampen.
Die für das Publikum wichtigsten Veränderungen hat es im Zuschauerraum gegeben. Die Auframpung wurde steiler, was eine bessere Sicht auf die Bühne zur Folge hat, und die 1259 nach historischem Muster, aber etwas breiter neu gefertigten Sitze bieten durch ihre Anordnung und den größeren Reihenabstand mehr Beinfreiheit. Ihre Anzahl hat sich leicht verringert, dafür gibt es im Parkett jetzt insgesamt acht Rollstuhlplätze. Auch Eingangs-, Garderoben- und Kassenbereich wurden umgestaltet. Jetzt dominieren zwei im Hausrot der Oper gehaltene Tresen: Kasse und Opernshop auf der einen, das Buffet des Operncafés auf der anderen Seite. Für das Publikum nicht sichtbar, aber von entscheidender Wichtigkeit: Elektroanlagen sowie die Nachrichten-, Sicherheits- und Lüftungstechnik wurden den heutigen Standards entsprechend erneuert. Dafür mussten beispielsweise Decken und Wandverkleidungen geöffnet und alte Installationen abgebrochen werden. Dabei ergaben sich etliche Überraschungen u. a. in Gestalt von Rohr- und Kabelbündeln, die in den Plänen nicht verzeichnet waren. Das führte zu einem höheren Aufwand. Einige Maßnahmen müssen deshalb ins nächste Jahr verschoben werden, etwa die Aufarbeitung einiger Holzverkleidungen und Möbel.
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