nlässlich des 20. Jahrestages der Friedlichen Revolution setzt sich die Oper Leipzig in diesem Jahr kritisch mit dem Wende-Herbst auseinander. Gemeinsam mit dem Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig hat sie aus diesem Grund ein Projekt auf die Beine gestellt, das die Besucher am 19. September um 20 Uhr erleben können.
Konzert Den Sieg verfehlt ... am 19. September
Das Konzert Den Sieg verfehlt ... vereint musikalische Positionen von Komponisten, die sich kritisch, bärbeißig und süffisant mit Politik und deutscher Identität auseinandersetzen. Darunter sind Komponisten und Kompositionen von damals aus Ost und West wie auch von heute.
Auf dem Programm stehen unter anderem vier Uraufführungen von Reiner Bredemeyer (Die Lösung), Johannes Harneit (Unterwegs), Péter Köszeghy (Gewöhnliche Geschichte) und Friedrich Schenker (Alter Mann löst deutsche Frage). Außerdem erklingen Werke von Mauricio Kagel (Märsche Nr. 5 und 9 aus 10 Märsche um den Sieg zu verfehlen) und Luigi Nono (Ausschnitte aus Al gran sole carico dàmore, La fabbrica illuminata und Polifonica Monodia Ritmica).
Karten gibt es an der Opernkasse und den bekannten Vorverkaufsstellen.
Ausstellung Revolution ist weiblich
Die Rolle von Frauen in der Opposition und der Friedlichen Revolution in Sachsen bzw. der DDR steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die das Archiv Bürgerbewegung im Garderobenfoyer des Leipziger Opernhauses bis Ende des Jahres zeigt.
Unter dem Titel Revolution ist weiblich zeigt die Schau anhand von neun verschiedenen Frauen und ihren Biografien deren persönliche Intention für ihr politisches Engagement auf. Die Ausstellung knüpft thematisch an die erste Neuproduktion der neuen Spielzeit der Oper Leipzig an, Luigi Nonos Unter der großen Sonne von Liebe beladen, und schlägt so den Bogen von den Frauen der gescheiterten Revolutionen in Nonos Werk ins Jahr 1989 zu den Frauen der Friedlichen Revolution und ihren Lebenserfahrungen.
Die Oper eröffnet die Ausstellung am 13. September ab 13.15 Uhr.
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