Die Brückensanierung ist Teil des „Parkbogen Ost“, einem etwa fünf Kilometer langen Band mit Fuß- und Radwegen sowie Aktivflächen, das den Leipziger Osten künftig bogenförmig umschließen soll. Die ehemalige Bahnbrücke in der Theodor-Neubauer-Straße liegt im Bereich des Sellerhäuser Bogens, der zur Promenade umgestaltet wird – zum Spazieren, Erholen und für sportliche Aktivitäten im Höhenpark mit Blick über die Stadt. Für diese Umnutzung soll die Querung nun instandgesetzt werden. Dabei werden die Betonkappen der Brücke zunächst abgebrochen und anschließend neu erstellt, zudem wird das gesamte Bauwerk abgedichtet. Auch das Natursteinmauerwerk wird verfugt und ein Geländer angebracht. Der derzeit einspurige, niedrige Straßendurchlass wird bei den Arbeiten nicht verändert. Die benachbarte Brücke über die Liselotte-Herrmann-Straße ist bereits entsprechend saniert.
Rampen, Wege und Baumpflanzungen folgen
Im Anschluss an die Instandsetzung der Brücken kann mit den Freianlagen des Sellerhäuser Bogens begonnen werden: Die Arbeiten umfassen beispielsweise Rampen, Wege und Baumpflanzungen. Das in diesem Bereich liegende denkmalgeschützte Sellerhäuser Viadukt erhält voraussichtlich ab Sommer kommenden Jahres die vom Büro SINAI geplanten Freianlagen mit Fußwegen und einem gewunden verlaufenden Radweg. Bis 2024 werden rund 1.000 Meter der etwa 1.500 Meter des Aktivbands in Sellerhausen-Stünz und Anger-Crottendorf umgesetzt.