Bereits seit 1993 beobachtet das städtische Amt für Umweltschutz im Rahmen dieser gezielten "Paußnitzflutung" auf einer knapp fünf Hektar großen Fläche die Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen. Die Flutung wird durch das Schließen des Oberen Paußnitzsiels zum Elsterflutbett und eines Verbindungsgrabens in der Paußnitz ausgelöst. Dadurch wird die Paußnitz zurückgestaut und flutet über mehrere miteinander verbundene Grabensenken (ehemalige Altarme) eine größere Auwaldfläche.
Nach erfolgreicher etwa 14-tägiger Flutung wird das Obere Paußnitzsiel wieder geöffnet. Bisher zieht das Amt für Umweltschutz eine positive Bilanz. Neben dem großflächigen Rückgang des zu starken und für Auenverhältnisse untypischen Spitz-Ahorn-Aufwuchses werden auwaldtypische Gehölze wie die Feldulme durch die regelmäßigen Flutungen gefördert. Zudem zeichnet sich eine Spezialisierung der Fauna ab, die sich in der zunehmenden Einwanderung typischer feuchtigkeitsliebender Tiere wie verschiedene Schnecken- und Käferarten widerspiegelt.