Im Süden Leipzigs soll auf einem städtischen Grundstück an der Zwickauer Straße etwa auf halber Höhe zwischen Richard-Lehmann- und Arno-Nitzsche-Straße - eine neue Gruppenwache für die Berufsfeuerwehr entstehen. Die Dienstberatung des Oberbürgermeisters votierte für eine entsprechenden Planungs- und Finanzierungsbeschlussvorlage, über die am Februar 2008 in der Ratsversammlung entschieden wird.
Das Vorhaben Gruppenwache Süd soll die Voraussetzungen dafür schaffen, dass in den südlichen Bereichen der Stadt etwa Altes Messegelände, Bioforschungszentrum sowie die Ortsteile Lößnig und Dölitz die gesetzlich vorgegebenen Eingreifzeiten (Hilfsfristen) eingehalten werden können.
Diese Bereiche waren bedingt durch die Verkehrsinfrastruktur zeitweise durch die Staffelwache Süd in der Schenkendorfstraße 28 mit versorgt worden. Allerdings eignete sich dieses Gebäude aufgrund seines baulichen Zustandes und seiner Lage nur bedingt als Standort für die Berufsfeuerwehr.
Da mit der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Süden Leipzigs der Standort Schenkendorfstraße bei Einsätzen auch keinen relevanten einsatztaktischen Zeitgewinn mehr erbrachte, wurde die Staffeleinheit der Berufsfeuerwehr wieder zurück in die Hauptfeuerwache verlegt.
Der Süden braucht aber eine Gruppenwache der Berufsfeuerwehr. "Um die in der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans verringerten Eingreifzeiten zu realisieren, bietet der geplante Neubau an der Zwickauer Straße die besten Voraussetzungen", erklärte Bürgermeister Heiko Rosenthal, der für Umwelt, Ordnung und Sport zuständige Beigeordnete.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro. Umnutzung oder Umbau eines vorhandenen Gebäudes würden aufgrund der Spezifik einer Feuerwache teurer.
Der Standort Schenkendorfstraße wird künftig allein durch die Freiwillige Feuerwehr genutzt, wie dies bereits jetzt der Fall ist.
Der Entwurf zum Vorhaben Gruppenwache Süd soll ein Wiederverwendungsprojekt für den Neubau der Gruppenwachen Südwest und Nordost werden. Diese beiden Vorhaben sind in der Fortschreibungsbedarfsplans für die kommenden Jahre vorgesehen.
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